Antibabypille in Deutschland

Die Empfängnisverhütung ist unverzichtbar für ein befreites Sexualleben. Glücklicherweise gibt es seit den 60er Jahren mit der Antibabypille ein sicheres Verhütungsmittel, das zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützt. Trotzdem scheuen viele Frauen den Gang zum Frauenarzt und suchen nach einer diskreten Möglichkeit, die Antibabypille zu kaufen.




Die Empfängnisverhütung ist unverzichtbar für ein befreites Sexualleben. Glücklicherweise gibt es seit den 60er Jahren mit der Antibabypille ein sicheres Verhütungsmittel, das zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft schützt. Trotzdem scheuen viele Frauen den Gang zum Frauenarzt und suchen nach einer diskreten Möglichkeit, die Antibabypille zu kaufen.

Diesen Frauen bietet apotheke eine Lösung: Durch eine einfache Online-Bestellung sind Frauen in der Lage, diese Pillen zu kaufen. Die Versandapotheke verschickt das Präparat diskret an die gewünschte Adresse.
Antibabypille als erfolgreichstes Verhütungsmittel

Die Antibabypille wurde zum Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft entwickelt. Die erste Pille kam bereits in den 60er Jahren auf den Markt und revolutionierte das Sexualleben vieler Paare.

Die Wirkstoffe der Pille nahmen in einer bestimmten Weise Einfluss auf den Hormonspiegel der Frau, sodass es beim Geschlechtsverkehr nicht zu einer Befruchtung der Eizelle kommen konnte. Möglich machte dies das erfolgreiche Synthetisieren zweier für die Befruchtung und Schwangerschaft wichtigen Hormone: Gestagen und Östrogen. Durch Zugabe künstlicher Gestagene und Östrogene können die Spermien die Eizelle nicht befruchten.

Inzwischen gibt es eine Reihe unterschiedlicher Antibabypillen, die alle mit mindestens einem Gestagen oder einem zusätzlichen Östrogen ihre Wirkweise entfalten. Die große Anzahl unterschiedlicher Antibabypillen ist auf die ständige Weiterentwicklung vieler verschiedener Hersteller zurückzuführen.

Im Laufe der Jahre wurden so immer neue Präparate entwickelt, die sich sowohl hinsichtlich der Arten der enthaltenen Hormon-Ersatzstoffe als auch hinsichtlich der Dosierung der Hormone unterscheiden. Die große Auswahl scheint es den Frauen auf den ersten Blick zu erschweren, das passende Präparat zu finden.

Um die Antibabypille Kreise viele Mythen und Gerüchte. Lesen Sie hier über zehn am häufigsten verbreitetsten Mythen

Beliebte Fragen und Antworten

1.Worauf muss man achten, wenn man die Pille absetzt?

Wir werden immer wieder gefragt, was im weiblichen Körper passiert, wenn Frau die Antibabypille nach einer jahrelangen Zeit der Einnahme auf einmal absetzt. Grundsätzlich werden immer wieder dieselben Fragen gestellt, weshalb wir diese heute für unsere Leser beantworten möchten:

  • Kann man direkt schwanger werden?
  • Sollte man mit einer Schwangerschaft erst noch warten, bis der Körper sich von der Pille erholt hat?
  • Sollte man die Pille überhaupt absetzen?
  • Welche Gründe gibt es für eine Absetzung der Antibabypille?
  • Warum sollte man die Pille überhaupt absetzen?

Es gibt normalerweise zwei Gründe, warum man die Antibabypille absetzen möchte, obwohl man sie verträgt:

  1. Es besteht ein Kinderwunsch.
  2. Frauen möchten ihren Körper besser kennenlernen.

Die Antibabypille überschreibt quasi sämtliche natürlichen Regeln und nähert den Zyklus und das Wohlbefinden an einen Zustand an, nach dem man die Uhr stellen kann. Dieser Zustand ist natürlich nicht die Realität. Viele Frauen möchten daher einmal in sich selbst hineinhorchen und hören, was ihr Körper zu sagen hat.

Hormonhaushalt steht nach Absetzung Kopf

Je nachdem, welche Pille man vorher eingenommen hat, fehlen dem Körper auf einmal eine ganze Menge Östrogene und Gestagene. Dieses Fehlen kann natürlich nicht von heute auf morgen kompensiert werden, weshalb man in eine Art Loch fällt. Haarausfall, Pickel, Kopfschmerzen, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen können die Folge sein. Erst nach ungefähr sechs Wochen hat der Körper sämtliche Überbleibsel der Antibabypille abgebaut und sich wieder normalisiert.

Des Weiteren muss man fortan damit rechnen, dass es vor der Blutung zu Stimmungsschwankungen kommt und die Blutung selbst etwas unregelmäßiger auftritt. Normalerweise sollte man sich so fühlen, wie in der Zeit bevor man die Antibabypille das erste Mal eingenommen hat. Wenn das bereits sehr früh der Fall war, hat man diesen Zustand vermutlich gar nicht erst richtig kennengelernt, da man sich noch in einer frühen Phase der Pubertät befand.

Schwangerschaft theoretisch sofort möglich

Sobald die Pille abgesetzt wurde, kann eine Frau wieder schwanger werden. Hier sollte man jedoch bedenken, dass man mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr bis nach der ersten Regelblutung wartet. Der Grund: Die Inhaltsstoffe der Antibabypille verändern oft die Konsistenz des Schleims der Gebärmutter. Dieser sollte sich erst einmal regenerieren, da es ansonsten zu einer Fehlgeburt kommen könnte.

2. Die richtige Entsorgung der Antibabypille

Es kann immer mal passieren, dass man nicht mehr genutzte Medikamente loswerden möchte und diese einfach die Toilette herunterspült. Das können beispielsweise die Restbestände der Antibabypille sein, nachdem man sich entschieden hat schwanger zu werden, abgelaufene Medikamente oder auch Reste, nachdem man eine Krankheit erfolgreich behandelt hat. Diese Art der Entsorgung belastet allerdings das Grundwasser und beeinflusst das Ökosystem somit negativ.

Doch wohin damit, wenn nicht in die Toilette? Wir zeigen Ihnen heute, was passiert, wenn Sie Ihre Medikamente in den Wasserkreislauf einfließen lassen und wie Sie diese sonst loswerden können.

Wohin mit nicht mehr benötigten Medikamenten?

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, wie man Medikamente loswerden kann:

  • In die schwarze Restmülltonne
  • Abgabe bei einem Schadstoffmobil
  • Abgabe beim Apotheker

Letztere Möglichkeit macht dem Apotheker allerdings nur zusätzliche Arbeit, da dieser die Medikamente ebenfalls nur in die schwarze Restmülltonne wirft.

Man sollte zudem darauf achten, dass man abgelaufene Antibabypillen und Co so entsorgt, dass Kinder oder Tiere nicht heran gelangen können. Wir haben beispielsweise mal im Vorbeigehen mitten im Sperrmüll einen alten Medikamentenschrank gefunden, der noch vollgestopft mit alten Medikamenten war – mitten auf der Straße. So sollte man seine Medikamente keinesfalls loswerden.

Was passiert, wenn man Medikamente die Toilette runterspült?

Laut Statistik entsorgen 43% aller Bürger gelegentlich Medikamente in die Toilette. Das Problem dabei ist, dass unsere Kläranlagen nicht dazu in der Lage sind, die einzelnen Wirkstoff der Medikamente effektiv aus dem Wasser herauszufiltern. Somit gelangen diese in unsere Flüssen und Seen und verpesten so das Wasser.

Die Folge: Bakterien, Fische, Krebse und sonstige Wasserbewohner werden mit den Wirkstoffen konfrontiert. Die Ökologie der Gewässer kann somit vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Und nicht nur das: Früher oder später gelangen die Wirkstoffe natürlich auch wieder zu uns Menschen zurück. Ob in Form von Wasser oder im Fisch.

Kläranlagen müssen verbessert werden

Selbst wenn niemand mehr ungenutzte Medikamente in die Toilette werfen würde, wären unsere Abwässer und natürlich auch das Grundwasser immer noch verunreinigt. Der menschliche Körper nimmt nämlich immer nur einen Teil der Wirkstoffe auf und kann diese dann im Organismus einsetzen. Der Rest wird wieder ausgeschieden und landet somit zwangsläufig im Abwasser.

Experten und Ingenieure suchen deshalb fieberhaft nach kostengünstigen Lösungen des Problems. Denn eines steht fest: Deutsche Gewässer sollen rein bleiben, damit das Ökosystem stabil bleibt und wir uns auch in 20 Jahren noch an reinem Grundwasser und der Artenvielfalt unserer Gewässer erfreuen können.

3.Pille doppelt eingenommen – was tun?

Es kann immer mal wieder vorkommen, dass man vergisst, die Antibabypille einzunehmen – insbesondere, wenn man noch jung ist und sich nicht auf die tägliche Einnahme eingestellt hat. Dieses eine Mal kann jedoch bereits die Sicherheit der Verhütung negativ beeinflussen, sodass es zu Komplikationen, sprich Schwangerschaften, kommen kann. Doch manchen Frauen passiert sogar das Gegenteil: Sie haben die Pille doppelt eingenommen und fragen sich, ob sie sich deshalb anders verhalten sollten. Vorab können wir Ihnen schon einmal versichern, dass die doppelte Einnahme keine große Konsequenzen nach sich zieht. Es sollte nur nicht die Regel werden, dass man die doppelte Dosis einnimmt.

Was passiert, wenn man die doppelte Hormondosis einnimmt?

Der Hormonhaushalt des Menschen sollte möglichst unangetastet bleiben, wobei die Antibabypille ein notwendiges Übel ist, welches man nun einmal eingehen muss, wenn man verhüten und seinen Zyklus kontrollieren möchte. Ansonsten sollte man möglichst darauf verzichten, in den Hormonhaushalt einzugreifen – dabei spielt es keine Rolle, ob man Männlein oder Weiblein ist.

Wenn man die Pille nur ein einziges Mal doppelt eingenommen hat, dann hat man keine großen Konsequenzen zu befürchten. Es sollte allerdings nicht die Regel werden, da die Hormondosis innerhalb der Pille perfekt an die persönlichen Bedürfnisse angepasst ist. Es könnte höchstens passieren, dass die folgende Blutung etwas heftiger ausfällt, sofern man die Pille nur einmal doppelt eingenommen hat.

Ich habe nun eine Pille weniger – wie gehe ich damit um?

Die Packung hält nun nur noch 20 statt 21 Tage, da ja die Pille für den letzten Tag fehlt. Doch keine Sorge: Man sollte die Situation einfach so behandeln, als ob die 20. Pille bereits die letzte ist. Nach dem 20. Tag beginnt man einfach die 7-tägige Pause und bricht nach diesen 7 Tagen die nächste Packung an.

Der Verhütungsschutz bleibt natürlich trotzdem bestehen und sollte zu keinem Zeitpunkt wegen der doppelten Einnahme gefährdet sein. Trotzdem sollte es nicht zur Regel werden, dass man die Pille des Öfteren doppelt einnimmt. Wenn dies der Fall ist, dann kann es wirklich zu Schwierigkeiten beim Schutz und bei der Regelmäßigkeit des Zyklus kommen.

4.Antibabypille – Ab welchem Alter sinnvoll?


Die Antibabypille ist – neben dem Kondom – das sicherste Verhütungsmittel, welches bei uns auf dem Markt erhältlich ist. Die Einnahme ist einfach, die enthaltenen Hormone stabilisieren Geisteszustand und Zyklus und wenn sie nicht vergessen wird, bietet sie quasi einen 100-prozentigen Schutz. Eltern, deren Mädchen so langsam in die Pubertät kommen, stellen sich allerdings häufig die Frage Ab welchem Alter darf bzw. sollte meine Tochter die Antibabypille einnehmen?.

Der Frauenarzt entscheidet

Wenn ein Mädchen die Antibabypille verschrieben haben möchte, dann muss sie einen Frauenarzt aufsuchen, der die Erstverordnung überprüft. Er führt ein klärendes Gespräch mit dem Mädchen, bei dem er die biologische und psychische Reife feststellt.

Wenn er der Meinung ist, dass das Mädchen bereit ist, verantwortungsvoll mit ihrer Sexualität umzugehen, dann verschreibt er ihr die Pille. Das ist allerdings nur dann der Fall, wenn das Mädchen unter 14 Jahren alt ist. Es kann auch passieren, dass er die Einwilligung der Eltern einfordert. Das muss allerdings nicht zwangsläufig der Fall sein.

Ab einem Alter von 14 Jahren wird die Antibabypille normalerweise direkt verschrieben, wenn man sie haben möchte.

Verträgt ein junger Körper die Antibabypille?

Die Antibabypille gibt es heutzutage in verschiedenen Versionen. Es gibt die normalen Pillen, aber auch sogenannte Mikropillen, die eine geringere Dosis Hormone enthalten. Weniger Hormone bedeuten weniger Nebenwirkungen, wirken aber – speziell bei einem kleinen Körper – genauso effektiv wie ihre großen Brüder.

Kurz gesagt: Die Antibabypillen sind heutzutage recht gut an ihre Konsumenten angepasst und haben kaum Nebenwirkungen. Der behandelnde Frauenarzt wird schon wissen, welche Antibabypille die richtige für ein heranwachsendes Mädchen ist.

Lieber die Antibabypille als schwanger

Wer seiner Tochter die Antibabypille nicht geben möchte, der sollte sich einmal die Frage stellen, ob eine Schwangerschaft, die eventuell sogar abgebrochen werden muss, nicht viel schädlicher für die Tochter ist, als eine kleine Pille, die ein paar Hormone enthält.

Sicherlich sollte man vorsichtig mit dem Umgang der Antibabypille sein, doch man sollte auch akzeptieren, wenn die Tochter ein eigenes Sexualleben entwickelt. Wenn die Tochter darum bittet, sollte man ihr diesen Wunsch also nicht verwehren, sondern ein klärendes Gespräch mit ihr führen und ihr auch Kondome ans Herz legen, um sexuelle Krankheiten wie AIDS zu verhindern.

Ein aufgeklärtes Mädchen, welches sich der Gefahren bewusst ist und diese abzuwehren weiß, wird weniger Probleme machen als ein Mädchen, welches die Antibabypille nicht nehmen darf und auch sonst keine Ahnung von der Materie hat. Der alte Spruch lautet nicht umsonst Verbotene Früchte, die schmecken am besten.

5.Wie oft darf man die Pille Danach einnehmen?

Die Pille Danach ist ein Notfallverhütungsmittel, welches eingesetzt werden kann, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Verhütung beim letzten Geschlechtsverkehr wirklich funktioniert hat. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Kondom gerissen ist oder die Antibabypille vergessen wurde. Mit der Pille Danach kann eine Schwangerschaft auch nach Eindringen der Spermien in den Genitalbereich der Frau verhindert werden. Manchen Frauen passieren allerdings häufiger Unfälle als anderen. Die Frage ist deshalb, wie oft man die Pille Danach überhaupt einnehmen darf und ob sie nach mehrmaliger Einnahme noch wirkt.

Pille Danach ist ein Notfallverhütungsmittel

Bevor wir auf die Detail eingehen, möchten wir unseren Lesern noch mit auf den Weg geben, dass die Pille Danach niemals einfach so eingenommen werden sollte. Es handelt sich um ein konzentriertes Hormonpräparat, welches wirklich nur im Notfall eingenommen werden sollte. Im besten Fall wird sie gar nicht eingenommen.

Keine Richtlinien

Grundsätzlich gibt es keine Richtlinien, die besagen, dass man die Pille Danach nur eine bestimmte Anzahl von Malen benutzen darf. Vermutlich halten die Hersteller den Begriff Notfallverhütungsmittel für selbsterklärend. Wenn man allerdings eine Zahl nennen müsste, dann tendieren die meisten Experten dazu, dass sie nur maximal einmal pro Zyklus eingenommen werden darf. Doch selbst das ist eigentlich schon zu häufig.

Was passiert, wenn man die Pille Danach öfter einnimmt? Es handelt sich bei dem Medikament um eine wahre Hormonbombe, die zu Nebenwirkungen, Verschiebungen des Zyklus und zu verminderter Wirkung bei der nächsten Einnahme führen kann. Je öfter die Pille Danach eingenommen wird, desto intensiver werden die Nebenwirkungen und desto höher ist die Chance, dass sie beim nächsten Mal nicht funktioniert.

Durch die hohe Konzentration der Hormone im Präparat, wird der Körper bzw. dessen Hormonhaushalt völlig aus dem Konzept gebracht und verwirrt. Es dauert danach eine Weile, bis sich wieder der Normalzustand eingependelt hat.

Fazit: Wie oft darf man die Pille Danach einnehmen?

Wir hoffen, dass wir unsere Leser mit diesem Artikel etwas sensibilisieren konnten und nun niemand mehr denkt, dass man die Pille Danach als ganz normales Verhütungsmittel verwenden könnte.

Im besten Fall wird sie gar nicht oder nur einmal im Leben eingenommen. Ansonsten sollte man eher zu bewährten und ungefährlicheren Verhütungsmitteln greifen, wie beispielsweise dem Kondom oder der normalen Antibabypille. Wenn man aufpasst, dann kommt es auch nicht zu Unfällen.

Wenn allerdings einmal Not am Mann ist, dann ist die Pille Danach ein effektives und sicheres Verhütungsmittel. Wenn man sie lediglich einmal einsetzt, dann sollte man kaum et

6. Wer darf die Antibabypille nehmen, wer sollte eher verzichten?

Die Antibabypille hat es aktuell nicht leicht. Immer wieder erscheinen in den Medien Artikel und Beiträge, die gegen das hormonelle Verhütungsmittel wettern. Doch ist diese Kritik überhaupt berechtigt? Oder handelt es sich bei der Antibabypille auch weiterhin um ein effektives Verhütungsmittel, das die optimale Wahl darstellt?

Die Wahrheit ist natürlich in 99% aller Fälle nicht komplett schwarz oder weiß. Wir zeigen, wer eher auf die Antibabypille verzichten sollte, welche Unterschiede es bei den verschiedenen Arten der Pille gibt und wer sie normalerweise ohne Risiko nutzen kann.

Birgt die Antibabypille wirklich so viele Risiken?

Wenn man den zahlreichen Artikeln in der Presse Glauben schenken darf, dann verändert die Antibabypille die Gehirnstrukturen und sorgt für ein hohes Thromboserisiko. Die Beiträge wirken, als wären solche Nebenwirkungen bei der Einnahme der Antibabypille gang und gebe und man müsste – überspitzt gesagt – jederzeit mit dem sofortigen Tod rechnen.

Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit. Die Pille erhöht zwar tatsächlich die Anfälligkeit gegenüber Thrombosen, allerdings nur in seltenen Fällen und meist nur, wenn die Person ohnehin anfällig für Thrombosen ist.

Wenn beispielsweise in der Vergangenheit vermehrt Thrombosen in der Familie aufgetreten sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es sich hierbei um erblich bedingte Thrombosen handelt. Des Weiteren erhöhen Rauchen und Übergewicht ebenfalls das Risiko.

Arten von Antibabypillen und deren Risikofaktor

Man unterscheidet grundsätzlich Kombinationspräparate und sogenannte Minipillen. Kombinationspräparate enthalten zwei Sorten von Hormonen: Das weibliche Sexualhormon Östrogen und ein künstliches Gestagen. Die Minipille enthält lediglich Gestagene und verzichtet auf Östrogen.

Des Weiteren fällt die Dosierung der Wirkstoffe in der Minipille deutlich geringer aus. Sie enthält lediglich so viel Wirkstoff, wie für eine erfolgreiche Empfängnisverhütung notwendig sind.

Dabei stellt sich die Frage, wieso man dann überhaupt zum Kombinationspräparat greifen sollte, wenn die Minipille doch scheinbar deutlich effektiver ist. Die Antwort ist recht simpel: Minipillen funktionieren zwar, allerdings muss man sie noch disziplinierter einnehmen als Kombinationspräparate. Auch der Pearl-Index der Kombinationspräparate ist niedriger als der der Minipille. Das heißt, dass es bei Kombinationspräparaten unwahrscheinlicher ist, dass es zu Unfällen kommt.

Wer empfindlich auf Kombinationspräparate reagiert, der sollte deshalb einmal die Minipille ausprobieren. Allerdings sollte man dabei im Hinterkopf behalten, dass man die Minipille jeden Tag ungefähr zur selben Uhrzeit einnimmt, damit die Wirkung garantiert werden kann.

A propos Wirkung: Auch in diesem Aspekt unterscheiden sich die beiden Arten von Antibabypillen voneinander. Die Minipille verhindert nicht zwangsweise den Eisprung, sondern verändert die Konsistenz des Gebärmutterschleims. Diese Veränderung sorgt dafür, dass sich Spermien nicht mehr vernünftig in der Gebärmutter bewegen und somit auch nicht zur Eizelle gelangen können. Außerdem kann sich die Eizelle nicht mehr im Uterus einnisten.

Kombinationspräparate wirken grundsätzlich genauso, allerdings verhindern sie zudem den Eisprung.

Antibabypillen sind unterschiedlich

Es gibt sehr viele verschiedene Antibabypille von unterschiedlichen Pharmakonzernen. Wer eine Pille nicht verträgt, sollte einmal die Sorten von anderen Firmen ausprobieren. Hierbei gilt: Jeder Mensch ist unterschiedlich. Manche vertragen die eine Pille besser, manche die andere. Hier geht probieren über studieren.

Zahlen und Fakten – Wie hoch ist das Risiko für Thrombosen wirklich?

Was bedeutet ein „erhöhtes Risiko“ überhaupt? Erleidet eine von hundert Frauen eine Thrombose? Oder ist es eher eine von eine Million Frauen, die die Antibabypille regelmäßig einnehmen?

Das geringste Risiko haben Minipillen, die auf dem Hormon Levonorgestrel basieren. Hier spricht man von fünf Thrombosefällen auf 10.000 Frauen pro Jahr.

Antibabypillen, die Drosiprenon enthalten, verdoppeln das Thromboserisiko auf zwölf Fälle pro 10.000 Frauen. Besonders bei der Markteinführung galt der Wirkstoff als äußerst problematisch, da es weitaus mehr tödliche Thrombosen gab. Diesen Zustand haben die Forscher allerdings mittlerweile behoben, sodass Pillen, die Drosiprenon enthalten, nicht mehr ganz so kritisch gesehen werden. Allerdings ist der Ruf des Wirkstoffs aufgrund der Vorfälle natürlich stark angeschlagen.

Antibabypille passt nicht zu jeder Frau

Wer gesund ist und keiner Risikogruppe angehört, kann die Antibabypille normalerweise ohne Einschränkungen einnehmen. Wenn eine Frau allerdings einer Risikogruppe angehört, sollte diese sich ein anderes Verhütungsmittel suchen. Risikogruppen sind beispielsweise Raucher oder fettleibige bzw. übergewichtige Patientinnen.

Im Zweifelsfall empfehlen wir immer ein Gespräch mit dem zuständigen Frauenarzt. Im Internet kann man sich zwar effektiv informieren, jedoch muss man jede Patientin einzeln betrachten und bewerten. Das ist im Internet natürlich nicht möglich.