Schlauer mit Jod?
Der Jodmangel bei Jugendlichen und Kindern führt nachgewiesen nicht nur zu Merk- und Lernschwierigkeiten, sondern möglicherweise auch zu Beeinträchtigungen der Intelligenzentwicklung.
Einer Studie zufolge wurden um die 1200 Kinder bezüglich des Intelligenzquotienten getestet, als auch auf die Jodausscheidung im Urin.
Dabei wurde festgestellt, dass bei einer Jodzunahme über 150 Mikrogramm pro Tag, die Probanden einen signifikant höheren IQ haben, als diejenigen, die weniger als 150 Mikrogramm Jod zu sich nahmen.
Die Ergebnisse dieser Studie ergaben, dass von insgesamt 17000 untersuchten Kindern und Jugendlichen etwa 40% an leichten bis schweren Jodmangel leiden.
Daher spricht die WHO die Empfehlung aus, dass alle 6- 12 Jährigen pro Tag etwa 200 Mikrogramm Jod zu sich nehmen sollten, beispielsweise in Form 2 bis 3 Portionen Seefisch pro Woche. Zudem sollte beim Einkauf und im Haushalt zunehmend bzw. ausschließlich mit Jodsalz gewürzt und gekocht werden. Die gleichen Empfehlungen gelten natürlich auch für Erwachsene.
Folsäure beeinflusst die Fruchtbarkeit
Alle die sich Kinder wünschen, sollten auf eine gute Versorgung mit Folsäure (Folat) achten. Vor allem die Fruchtbarkeit der Frau wird durch dieses B-Vitamin beeinflusst. Zusätzlich beugt es während der Schwangerschaft Fehlbildungen des Ungeborenen vor. Grünes Gemüse ist, besonders im rohen Zustand, ein hochwertiger Folat-Lieferant. Dazu gehören z.B. Erbsen, Grünkohl, Spinat und Feldsalat. Doch Vorsicht: Beim Garen und Lagern gehen bis zu zwei Drittel der Vitamine verloren.
Mit gesunder Ernährung gegen das Vergessen
Mit zunehmendem Alter können die Hirnfunktionen nachlassen. Dieses Risiko kann durch eine Ernährungsumstellung verhindert werden. Viele Studien belegen, dass ab 85 Jahren etwa jeder Vierte und ab 90 Jahren etwa jeder Dritte von Demenz betroffen ist.
Das Alter ist als Risikofaktor an sich zwar nicht zu beeinflussen, wohl aber andere Faktoren wie Bewegung, Ernährung und soziale Aktivitäten.
Und vor allem die Älteren könnten durch eine Ernährungsumstellung profitieren.Beim Demenz-Test zeigten die Studien, dass durch mindestens 350 Gramm Obst und Gemüse pro Tag deutliche Verbesserungen resultieren können.
Anzahl der Diabetiker in Deutschland nimmt dramatisch zu
Zurzeit wird der Anteil der Typ 2 Diabetiker, auch als Altersdiabetes bekannt, auf rund 7-8% geschätzt. Die Insulineigenproduktion der Betroffenen ist derartig schwach, sodass Insulin zusätzlich gespritzt werden muss. Gründe für Typ 2 Diabetes sind eine unzureichende und ungesunde Ernährung sowie Bewegungsmangel.
Laut einer aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes wird die Anzahl der Typ 2 Diabetiker, zwischen 55-74 Jahren, bis zum Jahre 2030 um mehr als 60% zunehmen.
Es liegt jedoch in unserer Hand inwiefern diese Statistiken zur Realität werden. Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) empfiehlt vorbeugend eine Umstellung auf eine gesündere Ernährungs- und Lebensweise. Dadurch ließe sich der starke Anstieg bremsen und wir könnten zusätzlich ein erfüllendes, gesundes Leben führen, auch im hohen Alter.
Durch eine Ernährungsumstellung auf das actiwita-Prinzip sinkt das Risiko an Diabetes zu erkanken ernorm. Nachweislich sinken die Blutzuckerwerte der Betroffenen schon in den ersten 4 Wochen.
Mehr Folsäure auch für werdende Väter
Folsäure oder auch Vitamin B9 spielt u.a. eine große Rolle beim Aufbau der Erbsubstanz, der Zellteilung oder auch der Blutzellenbildung im Knochenmark. Bei schwangeren Frauen ist es seit längerem bekannt, dass der Folsäurebedarf erhöht werden sollte, um das Fehlbildungsrisiko des Kindes zu minimieren. Kanadische Biologen entdeckten nun bei männlichen Mäusen, die selten Folsäure in ihrer Nahrung hatten, systemtische Veränderungen der Spermien. Ebenso kamen deren Jungen besonders häufig mit Geburtsfehlern zur Welt. Somit sollte nicht nur die werdende Mutter vermehrt auf eine ausgewogene Ernährung achten, auch der Vater tut sich und dem Kind viel Gutes damit. Folsäure findet man in Gemüse, Obst, Nüssen und Samen, sowie in Vollkorngetreide.
Länger leben durch mehr Bewegung und Sport
Forscher der Universität Wien fanden heraus, dass bereits 150 Minuten körperliche Aktivität und Bewegung pro Woche Erwachsene vor chronischen Krankheiten und vorzeitigem Tod schützen. Eine höhere körperliche Aktivität, egal ob in Beruf, Alltag, Freizeit oder bei aktivem Transport, wie zum Beispiel Fahrrad fahren, ist mit einem niedrigeren Sterberisiko verbunden.
Die Studien belegten, dass die Mindestdosis von 150 Minuten körperlicher Alltags- oder Freizeitbewegung pro Woche mit einer Reduktion des Gesamtsterberisikos um 10 Prozent verbunden war. Bei intensiverem Ausdauertraining oder Sport war die Risikoreduktion mehr als doppelt so hoch. Bei 300 Minuten pro Woche, das sind umgerechnet 5 Stunden, lag die Risikoreduktion noch erheblich höher. Die Wirkung steigt dementsprechend mit der Dosis an. Selbst ein bisschen Bewegung ist besser als gar keine.
Ballaststoffreiche Nahrung beugt Diabetes vor
Einer Dortmunder Studie des Forschungsinstitutes für Kinderernährung zufolge, wurden 220 junge Erwachsene mittels eines Ernährungsprotokolls, auf ihre Kohlenhydratzufuhr und dessen glykämischer Index getestet.
Der glykämische Index (GI) beschreibt die Blutzuckerwirkung und damit auch die Sättigungswirkung kohlenhydratreicher Lebensmittel. Ein hoher Ballaststoffanteil in den Kohlenhydraten reduziert dabei den GI und erhöht die Sättigungswirkung.
Es sollte festgestellt werden, inwieweit sich ein hoher GI im Jugendalter, auf das Risiko später an Diabetes Mellitus Typ 2 zu erkranken, auswirkt.
Die Ergebnisse zeigten, dass eine Ernährung, mit hohem GI im jugendlichen Alter, das Risiko an Diabetes Mellitus Typ 2 zu erkranken, erhöht.
Hier unser Apell: Jugendliche zwischen 18-36 Jahren, sollten bevorzugt ballaststoffreiche Nahrung mit einem niedrigen glykämischen Index zu sich nehmen, um dem Risiko an Diabetes zu erkranken, vorzubeugen. Parallel dazu wird auch das Risiko von Adipositas und Übergewicht reduziert.
Krankheitsrisiko bei Kindern nimmt zu
Das Ulmer APV-Register (Adipositas-prospektive Verlaufskontrolle) kam bei einer Datenerhebung von rund 1.278 übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen, im Alter von 11 bis 18 Jahren, zu einem bislang weitesgehend unklarem Zusammenhang. Und zwar spielt der Taillenumfang, bzw. der Taillen-Hüft-Quotient (THQ), eine bedeutendere Rolle im Vergleich zum Body-Mass-Index (BMI). Je größer der Taillenumfang, umso größer ist das Risiko für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dies gilt vor allem während der Pubertät und stärker für Jungen als für Mädchen. Außerdem steigt das Risiko einer Insulinresistenz, erhöhter Leber- und Harnsäurewerte, erniedrigtes HDL-Cholesterin (gutes Cholesterin), Diabetes mellitus Typ-2, Arteriosklerose oder eine Fettlebererkrankung. Ganz zu schweigen von den psychischen Folgen. Ärzte und Wissenschaftler empfehlen den Taillenumfang bei Jugendlichen, vor allem ab dem Pubertätsalter, immer mit zu messen, um das Risiko für Folgeerkrankungen gering zu halten.
Die bisherigen Empfehlungen für einen Taillenumfang von 102 cm bei Männern 88 cm bei Frauen wurden aufgrund des hohen Risikos des inneren Bauchfetts überarbeitet. Die neuen gesundheitlichen Empfehlungen liegen beim Mann bei 94 cm und der Frau bei 78 cm.
Laktobazillen helfen bei Entzündungen
Im April 2013 bekam die Wissenschaftlerin Dr. Marie-Anne von Schillde den Yakult-Nachwuchsforscher-Preis verliehen. In einem Modellsystem konnte Sie die anti-entzündlichen Effekte des Protease Lactocepin nachweisen. Dabei gehen die Bakterien hochselektiv beim Abbau von entzündetem Gewebe vor. Spezielle Therapien chronischer Entzündungen können von dieser Erkenntnis profitieren.
Durch den regelmäßigen Verzehr von Joghurt und Ballaststoffen, können Sie den Aufbau der positiven und nützlichen Darmbakterine fördern.
Geringer Jodgehalt im Meersalz
Forscher fanden heraus, dass teures Meersalz denselben Jodanteil wie unjodiertes Speisesalz enthält. Im Schnitt liegt der Jodgehalt bei 0,1-2 mg pro kg Meersalz. Somit ist der Gehalt gleich bzw. unwesentlich höher als bei unjodiertem Speisesalz, das etwa 0,1 mg/kg enthält.
Grund für den Jodverlust sind die Verarbeitungsprozesse und vor allem der Trocknungsvorgang. Folglich wird von medizinischer Seite gewarnt, dass mit der Einnahme der maximal empfohlenen Salzmenge, Meer- und Speisesalz nicht geeignet sind, den Körper ausreichend mit Jod zu versorgen. Bei einem Salzkonsum von 5g unjodiertem Speisesalz am Tag erhält der Körper maximal nur etwa 10µg Jod. Jugendliche und Erwachsene benötigen jedoch täglich etwa 200µg des Spurenelements.
Um den Jodhaushalt sicherzustellen, empfiehlt es sich zwei Mal pro Woche Tiefseefisch zu verzehren.
Naschen für eine gesteigerte Konzentration
Schokolade entspannt und steigert die Konzentration, wie zahlreiche Studien nachgewiesen haben. Zu verdanken ist dies dem Pflanzenwirkstoff Flavonol, der die Durchblutung im Gehirn anregt.
Idealerweise solltet Ihr auf die Bitter-/Zartbittervariante zurückgreifen. Sie weist einen geringeren Zuckeranteil, als z.B. Vollmilchschokolade, auf und durch den höheren Kakaoanteil werden mehr Ballaststoffe zugeführt.