So ziemlich jede erwachsene Frau, die ein paar Kilos zu viel auf den Hüften hat, macht in ihrem Leben mindestens eine Diät – in der Regel sind es sogar mehr. Deshalb wissen sie auch nur zu gut, dass beim Abnehmen nicht nur die Pfunde reduziert werden, sondern auch die gute Laune. Darüber hinaus kämpfen sie gegen leichte Konzentrationsschwächen und leichten Haarausfall an.
Die typischen Folgen einer Diät sind demnach nicht nur lästig, sondern auch gesundheitsschädigend. Abgesehen davon führen die klassischen Heißhungerattacken wiederum zu einem unangenehmen Völlegefühl und Blähungen. Dementsprechend können die Nebenwirkungen durch eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung reduziert werden. Im Folgenden verraten wir Ihnen noch ein paar hilfreiche Tipps, wie Sie den negativen Diätfolgen entgegenwirken können.
Ratgeber Gesundheit: Nährstoffmangel vermeiden!
Tipp 1: Grundsätzlich übertreiben es Frauen beim Abnehmen sehr schnell, indem sie eine radikale Diät machen – und dadurch in nur wenigen Wochen unter einem akuten Nährstoffmangel leiden. Wer sich hingegen mit dem Ratgeber Gesundheit beschäftigt und seinen fettarmen Speiseplan um viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte erweitert, kann den Mangelerscheinungen (u.a. Haarausfall und trockene Haut) entgegenwirken.
Tipp 2: Die oberste Regel beim Abnehmen lautet, dass jede Frau mindestens 1.200 Kalorien am Tag zu sich nehmen sollte – damit der Körper nicht unter dem Mangel an Mineralstoffen leiden muss. Neben den genannten Nährstoffen können auch fettarme Milchprodukte und Fleisch in geringen Maßen dazu beitragen, den Körper mit allen wichtigen B-Vitaminen und ausreichend Eisen den Tag über zu versorgen.
Tipp 3: Viele Diäten basieren auf dem Verzicht von Kohlenhydraten, also Zucker. Allerdings hat eine Studie des Massachusetts Institute of Technolog ergeben, dass gerade die kohlenhydratarmen Schlankheitskuren zu den ungeliebten Stimmungsschwankungen führen können – immerhin stimulieren Stärke und auch Zucker die Produktion des Glückshormons Serotonin im menschlichen Gehirn. Daher sollte nicht komplett auf den Verzehr von Kohlenhydraten verzichtet werden.
Tipp 4: Um dem Heißhunger und den daraus resultierenden Fressattacken entgegenzuwirken, die wiederum zu Blähungen führen würden, gibt es einen einfachen Trick – man putzt sich die Zähne und spült den Mundraum mit Mundwasser aus. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Heißhunger dadurch entsteht, dass sich Menschen einen bestimmten Geschmack vorstellen und plötzlich riesigen Hunger darauf bekommen.
Tipp 5: Weiter kann das Hungergefühl in die Ferne gerückt werden, wenn der Speiseplan tagsüber mit Vollkornprodukten, Kartoffeln und ballaststoffreichen Gemüsesorten kombiniert wird. Diese halten den Körper nicht nur länger satt, sondern lassen den Blutzuckerspiegel sehr langsam ansteigen – und helfen somit, die nächste Fressattacke zu vermeiden.
Abnehmen durch gesunde Ernährung
Viele Menschen sind deshalb dick, weil sie gar nicht wirklich wissen, was sie den ganzen Tag über alles so essen. Sie wissen nicht, welche Lebensmittel gut sind und welche Schlecht. Wollen sie dann abnehmen, greifen sie eher zu ungesunden Radikaldiäten. Hier gilt: Abnehmen kann man nur mit weniger. Dabei ist das nicht nur ziemlich ungesund, sondern auch grundfalsch. Man kann sehr leicht und zuverlässig abnehmen, wenn man sich dabei richtig ernährt.
Dazu muss man nicht einmal hungern. Lediglich in Sachen Süßigkeiten wird Naschkatzen beim Abnehmen dann doch ein wenig Disziplin abverlangt. Man kann also abnehmen, ohne auf alles zu verzichten, das man mag? Wie geht denn das?
Bevor man abnehmen kann, sollte man sich ehrlich notieren, was man den ganzen Tag isst. Nur so hat man wirklich vor Augen, wo die Ernährungssünden liegen. Kalorientabellen können dabei helfen, die schlimmsten Ernährungssünden schnell zu entdecken. Denn wer nichts über ein gesundes Abnehmen weiß, der zieht möglicherweise die falschen Lebensmittel zu seiner Ernährung vor. Denn nicht alles, was gesund aussieht, ist auch wirklich gesund. Wer erfolgreich abnehmen möchte, der muss sich also einen Überblick verschaffen, welche Lebensmittel ihn dick gemacht haben.
Übrigens muss man zum Abnehmen in der Regel gar nicht viel vom Ernährungsplan streichen. Oft reicht es schon aus, bestimmte Lebensmittel durch andere zu ersetzen. Zum Beispiel Schweinefleisch durch Geflügel.
Wenn man gesund abnehmen möchte, dann sollte man ausreichend Eiweiß, Kohlenhydrate und auch Fett zu sich nehmen. Gerade auf Fett wird beim Abnehmen gern verzichtet, dabei ist es lebensnotwendig. Man sollte es daher durchaus bewusst auf seinen Speiseplan setzen. Nur eben nicht zu viel davon. Getreideprodukte wie Brot oder Nudeln sollte man beim Abnehmen durch Vollkornprodukte ersetzen. Die haben zwar genauso viel Kalorien wie die herkömmlichen Lebensmittel, machen aber sehr viel schneller und sehr viel länger satt. Außerdem sollte es beim Abnehmen zur jeder Mahlzeit Obst und Gemüse essen. Optimalerweise machen diese beim Abnehmen den größten Teil der Ernährung aus, so dass der Rest nur schmeckendes Beiwerk ist.
Wie viel Zeit brauchen zehn Kilo?
Die Zu- oder Abnahme von Gewicht kommt nicht über Nacht. Dennoch, wie könnte es anders sein: Zunehmen geht wesentlich schneller als Abnehmen. Jedenfalls, wenn man sich an ein gesundes Tempo hält.
Wie lange braucht der Körper?
Gesundes Zunehmen? Bei extremem Untergewicht kann das schon sein. Magersucht oder eine schwere Krankheit, Stoffwechselstörungen und Ähnliches können es notwendig machen, dass man möglichst rasch wieder zunimmt um seine Gesundheit nicht zu gefährden. Also isst man einfach was das Zeug hält? Das wäre falsch und äußerst ungesund. Statt dessen empfiehlt sich eine Ernährung mit ausreichendem Fettgehalt und vor allem einem hohen Anteil von Kohlenhydraten, damit sich die Reserven des Körpers allmählich wieder auffüllen können. Allmählich bedeutet dann etwa 4-5 Kilo im Monat.
Waage runter!
In die andere Richtung ist es natürlich etwas mühseliger. Essen kann man nicht einfach unterlassen wie Rauchen oder Trinken. Der Körper braucht Nahrung, selbst wenn man abnehmen muss. Ständige Zwischenmahlzeiten stoppen häufig die Fettverbrennung für Stunden und regen den Appetit an. Konsequentes Fasten fährt meist den Stoffwechsel unerwünscht herunter und vermeidet ebenfalls eine Verbrennung von Fettreserven. Eher wird man dann müde und es ist einem ständig kalt. Eine langsame Reduzierung der Kalorienzahl, der Verzicht auf Zucker und andere Kohlenhydrate und eine Ergänzung des Abspeckprogramms mit regelmäßiger körperlicher Aktivität können am besten eine Gewichtsabnahme bewirken. Ein gesundes Maß ist dabei etwa ein Kilogramm pro Woche. Mehr dürfte man bei einer gesunden Diät auch nicht schaffen, es sei denn man geht von einem starken Übergewicht aus.
Diskriminierung von Dicken
Dicke kämpfen oft nicht nur gegen überflüssige Pfunde sondern auch gegen ein schlechtes Image. Häufig wird mit einer fülligen Figur auch gleichzeitig Disziplinlosigkeit, Faulheit und sogar Dummheit gleichgesetzt. Bundesweit werden die Übergewichtigen immer zahlreicher und organisieren sich sogar in Verbänden und Vereinen, um gegen alltägliche Diskriminierungen anzukämpfen. Sie setzten sich für breitere Stühle am Arbeitsplatz, mehr Kleidung in ihren Größen oder für eine höhere Akzeptanz eines gewichtigeren Schönheitsideals ein. Aber ist es erstrebenswert, Übergewicht zu mehr Akzeptanz zu verhelfen?
Bedrohte Gesundheit
Sicherlich leiden viele Menschen schuldlos an Übergewicht. Schilddrüsenerkrankungen, Vorbelastungen oder genetische Abweichungen sind für ihr hohes Gewicht verantwortlich und sie fühlen sich zu Recht für etwas diskriminiert, für das sie gar kein Verschulden tragen. Doch diese Fälle machen nur einen geringen Anteil der inzwischen zu satten 50 Prozent übergewichtigen Deutschen aus. Meist steckt dann eben doch die falsche Ernährung, mangelnde Bewegung und ein schlichtes Zuviel an Nahrungsaufnahme dahinter. Gerade bei übergewichtigen Kindern schlagen Mediziner daher Alarm. Wer schon im Kindergarten etliche Kilos zu viel auf den Hüften mit sich herum schleppt, wird auch entsprechend früh Gelenkprobleme, Diabetes und Herzkreislaufproblem bekommen.
Den Krankenkassen kommt das teuer zu stehen und es wurde in diesen bereits über einen Risikozuschlag für Übergewichtige nachgedacht.
Akzeptanz erhöht Toleranzbereich
Schon heute beträgt das Durchschnittsgewicht eines Europäers erheblich mehr als noch vor fünfzig Jahren. Bezüglich des Körperumfangs und Gewichts der Mitbürger unter denen man lebt, stellt sich durch Gewöhnung eine Akzeptanz von Übergewicht ein. Amerika macht es vor. Dort sind bereits Kleidergrößen, Rolltreppen, Sitze in öffentlichen Einrichtungen und vieles mehr dem höheren Körperumfang seiner Bürger angepasst. So wurde einst ein berühmtes Kreuzfahrtschiff von einem französischen Ausstatter bestuhlt und beim an Bord gehen der amerikanischen Passagiere brachen die Stühle unter diesen zusammen oder konnten gar nicht erst eingenommen werden.