Jeder Sportler kennt ihn: Den Muskelkater nach starker oder ungewohnter Belastung. Meist nur als unangenehme Begleiterscheinung der vorangegangenen Aktivität angesehen, ist ein Muskelkater jedoch auch ein Zeichen dafür, dass der Muskel stärker wird.
Wie entsteht der Muskelkater?
Noch bis vor kurzem nahm man an, dass das bei der Muskelarbeit entstehende Stoffwechselprodukt Laktat verantwortlich für den Muskelkater wäre. Neuere Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass die spezifischen Symptome des Muskelkaters eher durch mikroskopisch kleine Risse in der Muskulatur hervorgerufen werden. Diese Mikrorisse entstehen bei ungewohnten oder ungewöhnlich starken Belastungen der Muskulatur. Dies kann im Prinzip überall auftreten, sowohl nach der ersten Gartenarbeit im Frühjahr, als auch nach der Aufnahme einer neuen sportlichen Aktivität oder im Anschluss an ein intensives Krafttraining.Der Muskel passt sich an die neue Belastung an
Die positive Seite des Muskelkaters ist die darauf folgende körperliche Regeneration. Diese dauert in der Regel zwischen zwei und fünf Tagen, in deren Verlauf die Schmerzen in den betroffenen Körperregionen stetig abnehmen. In dieser Regenerationsphase werden die entstandenen Mikroschäden durch körpereigene Mechanismen repariert. Doch damit nicht genug: Das Ergebnis stellt eine gewisse Überkompensation dar, das heißt der Muskel ist nach einem durchlebten Muskelkater stärker als zuvor. Durch diesen Trainingseffekt wird ein Reiz, der zuvor zum Muskelkater führte, in Zukunft ohne Probleme toleriert. Der Muskel hat sich an ein höheres Belastungsniveau angepasst.
Was lindert die Beschwerden?
Trotz der durchaus auch positiven Seiten will man einen Muskelkater, wenn er denn erst einmal da ist, möglichst schnell wieder loswerden. Hier gilt es allerdings in erster Linie Geduld zu haben. Nach einigen Tagen ist das Zwicken im Muskel in aller Regel ausgestanden. Unterstützend wirken Dehnübungen, eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und Wärme. So bekämpfen beispielsweise viele Sportler den Muskelkater mit ausgiebigen Saunabesuchen. Wie bereits erwähnt – ein Muskelkater hat nicht nur negative Aspekte. Wenn Sie mehr über das Thema Muskelaufbau wissen möchten, besuchen Sie doch dort gibt es eine Menge zum Thema Ernährung und Training.