Hausstaubmilben befinden sich in jedem Haushalt, ohne dass sie groß auffallen. Normalerweise sind die für das bloße Auge unsichtbaren Tierchen harmlos – doch Allergikern können sie das Leben schwer machen. Ständiger Schnupfen, Husten und eine verstopfte Nase gehören zu den typischen Symptomen. Insbesondere in der Nacht und am Morgen treten sie bei Hausstauballergikern häufig auf, da sich die für sie schädlichen Hausstaubmilben in den allermeisten Matratzen befinden.
Zweithäufigste Allergie
Die Hausstauballergie ist die zweithäufigste Allergie in Deutschland. Sie ist leider immer weiter auf dem Vormarsch, wozu unter anderem moderne Zentralheizungen und gut abgedichtete Wohnungen geführt haben. Die Pollenallergie (Heuschnupfen) nimmt den Platz 1 unter den häufigsten Allergien ein. Während Pollenallergiker zu Hause einfach die Fenster schließen können, um Ruhe zu haben, tritt die Hausstauballergie gerade in den eigenen vier Wänden auf, was ihre besondere Lästigkeit ausmacht. Übrigens sind nicht die Milbentierchen selbst schuld am Auftreten dieser Allergie, sondern der Kot, den sie abgeben. Kleinste zerfallene Teilchen davon vermischen sich mit dem normalen Hausstaub und werden so zu einer gefährlichen Mischung, da sie über die Atmung aufgenommen wird. Im schlimmsten Falle kann sich aus der Hausstauballergie ein allergisches Asthma oder andere Folgekrankheiten (z. B. Lungenentzündung) entwickeln.
Hilfe für Allergiker
Da Hausstauballergiker vor allem dann leiden, wenn sie in ihrem Bett liegen, das eigentlich ein Ort der Entspannung sein sollte, muss die Lösung des Problems auch zuerst dort gesucht werden. Ein spezieller Matratzenbezug, der keine Milben durchlässt, kann bereits für große Abhilfe sorgen. Auch Matratzenschoner für Hausstauballergiker werden in gut sortierten Fachgeschäften verkauft und sind sehr komfortabel einzusetzen. Die Bettdecken und Kopfkissen sollten außerdem mindestens alle paar Monate in die Waschmaschine kommen. Denn Temperaturen von 60 Grad halten die Milben nicht aus, so dass sie bei der Wäsche regelmäßig vernichtet werden. Auch die Luftfeuchtigkeit (insbesondere im Schlafzimmer) spielt eine große Rolle dabei, ob sich Hausstaubmilben gut entwickeln können.
Häufiges Stoßlüften in der gesamten Wohnung kann die Allergie in vielen Fällen bereits lindern. Obligatorisch ist für Hausstauballergiker außerdem der häufige Einsatz eines Staubsaugers mit Hepa-Filter.
Hausstaubmilben stellen für die wachsende Anzahl an Allergikern ein großes Problem dar. Denn die Symptome der Hausstauballergie treten überall dort auf, wo es Staub gibt. Das Bett ist davon besonders betroffen, denn Hausstaubmilben finden dort ein für sie sehr angenehmes Klima vor. Mit den richtigen Hilfsmitteln, die im Fachhandel erhältlich sind, können sich Allergiker allerdings ohne viel Aufwand Abhilfe schaffen.