In kleinen Schritten zum erfolgreichen Unternehmen

In kleinen Schritten zum erfolgreichen UnternehmenDa hat mir eine Freundin – danke Anja – heute ein super Stichwort geliefert!!

In unserer Welt wird es uns an allen Ecken und Enden um die Ohren gedonnert, sei es von 0 auf 1 Million € in 4 Stunden, eine Krankheit heilen in 5 Minuten, ein Business aufbauen in 3 Monaten, Körperformung á la Supermodel in einer Woche und Soulmate anziehen in 3 Tagen. Große Ziele in nullkommanix erreichen.

Die Frage ist nicht, ob das geht. Natürlich geht das! Die Frage ist, ob du dir selber diesen Stress machen musst? Und wenn ja, warum? Folge diesen beiden Fragen und du kommst zu spannenden Erkenntnissen über dich selbst. Wem hilft der Stress? Meistens anderen, nur nicht dir selbst.

Dieser Artikel ist mein Plädoyer für mehr kleine Schritte und für ein gesundes Wachstum, das aus sich heraus – organisch – richtiges Momentum entwickelt.

Was sind die Vorteile von KLEINEN Schritten beim Business-Aufbau (und auch sonst im Leben)?


1. Sie sind einladend und nicht abschreckend
Wer kennt das nicht, jeden Tag 5 Minuten Sport machen klingt (und ist) viel einfacher als jeden Tag eine Stunde. 8 Stunden eintönige Arbeit klingt schrecklich, 20 Minuten mal etwas tun, was nicht ganz so viel Spaß macht ist nicht wirklich schlimm.

Ein kleines Ziel angehen, z.B. einen Teilbereich deiner Website überarbeiten oder einen neuen Kunden gewinnen, einen neuen Kooperationspartner anschreiben – das fühlt sich soviel machbarer an und MACHT SPAß es anzugehen. Wenn du gleich mit einem kompletten Relaunch loslegst, an einem Tag sofort 100 Kunden gewinnen willst und eine Kooperation mit 10 Leuten auf internationaler Bühne aufbauen willst, dann sind das so große Berge, dass viele von uns gar nicht erst anfangen, draufzukraxeln.

2. Sie ermutigen dich
Jeder erfolgreich gegangene kleine Schritt ermutigt dich, den NÄCHSTEN zu gehen.  Du reihst also ein Erfolgserlebnis ans nächste. Und wie du weißt ist Anerkennung (auch von und vor dir selbst) eine der größten Motivatoren für den Menschen. Stattdessen wird dich Mal ums Mal ein großes Projekt gegen die Wand zu fahren irgendwann auch den Mut kosten nochmal einen Schritt zu wagen. Wenn mal ein kleiner Schritt nicht gelingt, stehen dem so viele gelungene Etappenziele dagegen, dass dich das – zumindest ab einer bestimmten Zeit – nicht so sehr kratzen wird. Es wird nur noch eine Lernerfahrung sein, die dir anzeigt, in welche Richtung es weitergeht und in welche nicht.

3. Es fällt dir leichter durchzuhalten
Der Witz bei kleinen Schritten ist, dass es viel EINFACHER IST VIELE von ihnen zu gehen. Jeder kleine Schritt bringt dich deinem Ziel näher. Jeden Tag an deinem Business zu arbeiten und seien es nur 30 Minuten ist viel nachhaltiger, als einmal 1 Woche durchgehend und dann nie wieder

4. Du entwickelst eine “Routine des Tuns”
Wenn du es gewohnt bist viele kleine Schritte zu gehen, dann hast du dein Gehirn nach einer gewissen Zeit darauf eingestimmt. Es kostet dich keine große Energie mehr einen kleinen Schritt zu gehen. So eine fast automatische Handlung läuft quasi einfach ab. Ein großer Schritt hingegen kostet dich ganz viel *Startenergie*. Und das immer wieder. Bei automatisierten kleinen Schritte musst du keine Gedanken mehr aufwenden ob du x oder y jetzt tust oder nicht, sondern du tust es einfach. Die freiwerdende Energie kannst du dann ziemlich sinnvoll an anderen Stellen einsetzen…

5. Du baust dir ein stabiles Fundament
Mit einer Routine der kleinen Schritte legst du dir gleichzeitig ein super Fundament. Wirklich von Grund auf baust du dir dein Unternehmen auf. Du kannst viel FEINER JUSTIEREN und ausgleichen, als dir bei einem einzigen Riesen-Schritt möglich ist. Durch die vielen kleinen Schritte hast du insgesamt so einen großen Fundus an ERFAHRUNG, der die Basis für all deine weiteren Schritte ist. Wenn ein kleiner Schritt mal schiefgegangen ist, tut das deinem Unternehmen nicht wirklich weh und du weißt, was du in Zukunft nicht mehr machen musst.

Mit vielen und regelmäßigen kleinen Schritten wirst du ein viel STÄRKERES & NACHHALTIGERES FUNDAMENT für deine Gesundheit, deinen Erfolg und deine Ausstrahlung bauen, als ein einziger großer Schritt dir jemals ermöglichen würde. Strohfeuer ist nicht nachhaltig, eine gut genährte Glut jedoch kann jederzeit zu einem großen Feuer entfacht werden.

6. Deine Schritte lassen sich einfacher korrigieren, wenn’s sein muss
Vielleicht kennst du das Bild vom unbeweglichen Dampfer vs. einem kleinen wendigen Motorboot. So einen riesigen Tanker mal eben in eine andere Richtung bewegen is nicht. Ein kleines Motorbötchen dagegen ist ziemlich fetzig. Wenn du also feststellst, bestimmte Schritte bringen dich nicht zum gewünschten Ergebnis, dann fällt es dir relativ einfach, die Schritte und deinen Fokus abzuwandeln. Ein riesiges Projekt mal eben zu verändern oder gar einzustampfen kann mit sehr viel mehr Tränen verbunden sein – emotional und finanziell gesehen!

Was du bei all deinen nun folgenden kleinen Schritten nicht vergessen solltest:

Was der Weg der kleinen Schritte jedoch auch beinhalten sollte ist – eine GROßE Vision. Und ja, die darf sehr groß sein! Zum Fürchten groß . Aber nur, wenn du auch wirklich ein erfolgreiches Unternehmen mit großem Impact aufbauen willst. Wenn du wirklich etwas bewegen willst auf dieser Welt. Deine VISION ist dein Richtungsweiser, denn kleine Schritte sind dann wirksam, wenn du auch in die richtige Richtung läufst.

Was hält dich noch ab davon, babysteps in die richtige Richtung zu laufen?

Dass dich andere überholen und dich abhängen? Dass du irgendeinen Trend verpasst? Solange du in dir die Sicherheit trägst, auf dem richtigen – also DEINEM Weg zu sein, ist alles gut. Nichts ist attraktiver für andere Menschen, als jemand, der in sich ruht, Selbstsicherheit ausstrahlt, für etwas brennt (seine Vision) und unbeirrt Schritt für Schritt zur Verwirklichung seiner Träume schreitet.

Wenn du das tust, was du liebst, bist du dann immer glücklich?

Mit dem Ausdruck „die eigene Berufung zu leben“ verbinden die meisten Erfüllung, Zufriedenheit und Glück. Wenn wir sagen, wir wollen das tun, was wir lieben, dann implizieren viele, dass wir Dinge tun, die uns (ausnahmslos) positive Gefühle bescheren.

Ist es wirklich so, dass wir dann in einem Zustand durchgängigen Glücks sind? So eine Art dauerhafter Erleuchtungszustand?

Oder was genau hat es damit auf sich?

Und was ist, wenn Momente kommen,  in denen wir mal nicht fröhlich sind, wo sich alles ein bisschen schwerer anfühlt, wo wir zweifeln und Dinge in Frage stellen?

Folgen wir dann etwa nicht mehr unserer Berufung?!?

Berufung ist eine langfristige Ausrichtung – Emotionen sind Momentaufnahmen des Lebens
Wenn wir unsere Berufung gefunden haben, dann bekommt unser Leben eine ganz neue Art der Ausrichtung. Und Schritt für Schritt wird der innere Antrieb auch im Außen sichtbar. Der Weg bis zum Erkennen der eigenen Berufung und dann auch das Ausleben dessen, was wir als unsere Berufung ansehen kann dauern. Es ist ein Prozess. Es gibt eigentlich keinen Anfang und kein Ende.

Emotionen und Gefühle sind hingegen relativ kurz und intensiv. Am Deutlichsten sichtbar bei kleinen Kindern, wo sich die verschiedensten Emotionen innerhalb von Sekunden abwechseln. „Ey, du hast mir mein Spielzeug weggenommen“ Weinen. „Oh, das ist aber ein interessantes Stöckchen“. Freude. „Ui, damit kann man Ameisen ärgern“ Lachen.  Und so weiter.

Das Wort Emotion kommt aus dem Latein und bedeutet so etwas wie *herausbewegen*. Diese Bewegung zeigt schon die Veränderlichkeit von Gefühlen an. Und andererseits ihre Wichtigkeit für das tägliche Leben, denn ansonsten wäre Stillstand. Oder wer mag schon emotionslose Menschen? Wirken die nicht immer ein bisschen tot und maskenhaft?

Das zeigt, dass Berufung und positive Emotionen, bzw. das Ausbleiben von negativen Emotionen nicht in direktem Zusammenhang stehen.

Ich kann aus eigener Erfahrung und guten Gewissens sagen:

Auch wenn du 100% deiner Berufung folgst wirst du mal schlechte Laune haben
Emotionen gehören zum Leben dazu, egal wo du dich auf dem Weg deiner Berufung gerade befindest.  Sie machen das Leben erst lebendig. Das Schöne dabei ist zu wissen, dass Momente mit schweren Emotionen vorübergehen. Und ganz nebenbei gesagt, das Schwere ist gleichzeitig auch zu wissen, dass schöne Emotionen vorübergehen!
Es ist also alles in Ordnung, auch wenn du durch das übliche Gefühlschaos des Lebens hindurchgehst. Dich auf den Weg deiner Berufung zu machen, wird dich in keinster Weise gefühlsärmer machen, eher im Gegenteil.

Vielleicht ist es das, weshalb die Menschen die innerliche Verbindung zwischen Berufung und Glück geschaffen haben. Weil die Emotionen intensiver werden.

Das zu tun, was du liebst, kann dich zu wahren emotionalen Höhenflügen führen. Das erste verkaufte Produkt, der erste Klient vor der Tür, das Durchbrechen einer bestimmten Marke, das schöne Feedback eines Klienten, Anerkennung durch andere für dein Wirken, die ersten Kopierversuche deiner Arbeit, das Gefühl tiefer Erfüllung, weil du deinem eigenen Leben einen Sinn gibst, ein Gefühl von Kraft, Energie und Selbstermächtigung. Keine Ahnung was noch alles, das kannst du beliebig für dich ergänzen.

Auf der Kehrseite wirst du aber eben auch mit emotionalen Talfahrten zu tun haben. Die Momente, in denen du alles in Frage stellst, allem voran dich in deiner gesamten Persönlichkeit. Die Zweifel, die Existenzängste, der Kritiker auf deiner Schulter, der nicht mehr aufhört dir böse böse Dinge ins Ohr zu flüstern und das nonstop, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, you name it.

Was also tun, an Tagen, wenn dich die negativen Emotionen ergreifen?
Für mich gibt es da so eine Art Mehrstufenprogramm. Wobei die Stufen nicht aufeinander aufbauen, sondern parallel laufen, sich abwechseln, etc.

Die Akzeptanz
Wenn du mal schlecht gelaunt, traurig oder am Zweifeln bist, dann zwinge dich nicht mehr dazu, auf der Stelle gut drauf zu sein. Nein, der Schlüssel liegt darin, diese Emotionen zu akzeptieren. Manchmal vielleicht auch sie auszuhalten. Eckhart Tolle nennt das surrender. Gegen negative Emotionen anzukämpfen stärkt die Emotionen während es dich selber schwächt.

Das ist ein Prozess des Lernens, ich bin noch lange keine Meisterin. Aber was ich dir vergewissern kann ist, dass du Fortschritte machen wirst.

Zuallererst werden dir deine Emotionen einfach verstärkt bewusst werden.
Mehr und mehr wirst du sie im Nachhinein akzeptieren können.
Und irgendwann im Moment selber. Du wirst zweifeln und diese Zweifel akzeptieren können. Sie nicht verändern wollen, weil du weißt, dass sie sich wieder verflüchtigen werden.
Vor einem Wachstumsschritt kommen oft Rückschritte. Alle, die Kinder haben, kennen diese Phasen der Regression, bevor der nächste Wachstumsschub kommt. Dieses Bild kann dir helfen, einen Moment der Frustration, des Gefühls der Auswegslosigkeit auszuhalten oder vielleicht sogar innerlich zu transformieren.

Nutze sie
Damit meine ich sie erstmal voll auszuleben. Also sich ihrer ganz bewusst werden. Schon allein durch das Zulassen können sich Emotionen verflüchtigen. Manche können sogar richtig Spaß machen. Ich spreche von Frustration. Mal eine Runde richtig bockig und stinkig sein wie ein kleines Kind kann sehr unterhaltsam sein 😉 Und irgendwann macht es keinen Spaß mehr und gut ist’s gewesen.

Außerdem können dir deine Emotionen große Hinweise liefern, wo du gerade stehst im Leben, was angeschaut werden möchte, was verändert werden möchte. Für mich trifft es dieses Bild: der Beobachter außerhalb von mir, der beobachtet, was ich fühle, tue und vielleicht auch unterdrücke. Er beobachtet nur, zieht Schlüsse, aber wertet niemals.

Änder deinen Fokus
Das kann bedeuten einfach etwas ganz anderes zu machen. Deine schlechte Laune einpacken und mit in die Stadt nehmen. Dein Energielevel heben durch Sport und Bewegung. Dein Energielevel senken (z.B. wenn du wütend und aggressiv bist) durch eine Runde Meditation, geführte Atmung oder eine Runde Yoga.

Das, was du machst, einfach mal sein lassen, dir eine Auszeit nehmen, eine Pause machen. So können sich deine Gedanken und Gefühle neu ordnen.

Und einen letzten Tipp habe ich auf Lager, der für mich einer der wichtigsten ist. Es ist die Hemisphärenstimulation, dich auch im wingwave-Coaching mit meinen Klienten nutze. In dem Falle habe ich Musik auf meine iPhone, die ich dann mit Kopfhörern höre und die in relativ kurzer Zeit hilft, meine Emotionen auszugleichen. Hier auf der wingwave-Seite gibt es einen Demo-Track von 7 Minuten (kann man beliebig oft wiederholen, 15 Minuten ist für mich das Minimum). Oder du lädtst dir die kostenlose wingwave App auf dein Smartphone runter und kannst dir die Musik quasi auf dem Weg in die Stadt anhören. Wirkt Wunder!

Also, wie du siehst gibt es viele Möglichkeiten mit den schwierigen Emotionen umzugehen. Allen voran sie zu akzeptieren, als Teil des Lebens, als Teil deines Weges deiner Berufung.