Schmuck, der dich durchs Leben trägt
„Schmuck, der dich durchs Leben trägt“, so beschreibt eine Kundin die Schmuckstücke, die ich für mein Schmucklabel Sast Jewellery kreiere. In meinem Webshop findest du hochwertige Malas, Medaillons & Halsketten, die dich verbinden möchten. Mit dir selbst und dem Leben. Mit deinen Träumen und dem Wunder, das immer da ist. Und dass ich diese Schmuckstücke fertige, trifft sich ziemlich gut. Denn Schmuck, der durchs Leben mit all seinen Herausforderungen trägt, kann ich wirklich gut gebrauchen. Vor allem meine Selbstständigkeit war von vielen Herausforderungen geprägt. Eigentlich war sie sogar fast das Schwierigste, was ich in meinem Leben je bewerkstelligt habe. Doch der Reihe nach:
Mein Name ist Sarah Steigerwald und es war schon immer mein Traum selbstständig zu sein. Mir meine Zeit nicht selbst einteilen zu können war und ist eine absolute Horrorvorstellung für mich.
Ins eigene Business gestartet bin ich dann allerdings eher aus der Not heraus.
Nach einer Indienreise – ich war gerade mitten im Studium der Wirtschaftswissenschaft – bekam ich plötzlich schwere Angst- und Panikattacken. Dies führte in den folgenden Monaten dazu, dass ich mein Studium nicht mehr bewältigen konnte. Nach einigen Krankheitssemestern brach ich schweren Herzens ab. Eben hatte ich noch große Pläne und Ziele gehabt, auf einmal stand ich mehr oder weniger vor dem Nichts.
Mir war klar, ich muss jetzt das Beste aus dieser Situation machen – das war für mich eine Selbständigkeit.
Kurze Zeit vorher hatte ich begonnen, eigene Schmuckstücke zu fertigen. Dass daraus einmal ein Business werden könnte, hätte ich im Traum nicht gedacht. Dieser Schmuck gab mir einfach im Alltag ein Gefühl der Geborgenheit. Heute weiß ich, unser Schmuck kann uns Unterstützung sein, wenn wir ihn mit einer bestimmten Intention tragen. Sicher kennst du das: Du riechst einen Duft, der dich an eine schöne Situation erinnert und unwillkürlich musst du lächeln. Auch dein Schmuck kann dich erinnern, zum Beispiel daran, deine Träume zu verwirklichen, liebevoller mit dir selbst zu sein oder dich in schwierigen Situationen zu behaupten.
Als ich immer öfter auf meinen Schmuck angesprochen wurde, habe ich mir einfach eine Website mithilfe eines einfachen Baukastensystems gebaut. Beworben habe ich diese dann auf Facebook.
So war ich also auf einmal Designerin und Unternehmerin. Ohne groß darüber nachzudenken.
Inzwischen habe ich mit meinen Stücken mehrere Hundert Kundinnen & Kunden glücklich gemacht. Ich bin wieder gesund und habe eine echte berufliche Perspektive. Das macht mich dankbar, stolz und glücklich!
Trotzdem: Es war alles andere als leicht.
Vor allem finanziell. Da ich ohne Startkapital gestartet bin, konnte ich nicht so investieren, wie ich es gerne getan hätte. Da ich keinen Hauptjob hatte, gab es wirklich viele Momente, in denen ich nicht wusste, wie es weitergeht. Unzählige schlaflose Nächte und Verzicht prägten die ersten Jahre. Was aber viel schwerer wog war, dass ich mich selbst in dieser schweren Zeiten nicht gut behandelt habe.
Viel zu oft war ich sehr, sehr hart zu mir.
Als sich die finanzielle Situation dann endlich stabilisiert hatte, wartete schon die nächste Herausforderung auf mich. Mein Perfektionismus stellte mir eine Falle. Das Problem war: Ich verglich mich. Das kennst du auch? Dann pass jetzt gut auf! Ich wollte alles perfekt. Ohne Ecken und Kanten. Am besten so perfekt wie große Modelabels. Um keine Angriffsfläche für Kritik zu bieten. Das ist natürlich Quatsch, doch ich dachte damals wirklich so.
Dieses „Höher, schneller, weiter“ wurde mir schnell zum Verhängnis.
Ich habe es mit finanziellen Einbußen bezahlt, aber auch mit Stress. Und hier sind wir jetzt an einem wichtigen Punkt. Unser Business lebt von unserer Natürlichkeit. Eben von unseren Ecken und Kanten. Gerade wir Frauen sollten daher aufhören, stets nach links und rechts zu schauen. Wir sollten unseren eigenen Weg finden und eben nicht alles perfekt machen, weil wir so permanent unter Stress stehen. Um es klar zu sagen, wir handeln damit gegen unsere ureigene Natur.
Für mich bedeutet das, mein Business nicht straight nach vorne bringen zu wollen, sondern es täglich aufs Neue zu nähren. Es bedeutet nicht zu sehr darauf zu achten, wie „man“ Business macht, sondern auf mein Gefühl zu hören und meine Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen. Besonders auch was die Arbeitsabläufe angeht. Ich selbst arbeite nicht nach strengem Plan. Eine enge Strategieplanung macht mich unentspannt und das Leben ist zu kurz, um unentspannt zu sein. Meine Kunden scheinen mich außerdem lieber entspannt zu mögen, denn je entspannter ich bin, desto besser sind meine Umsätze.
Warum ich trotz all dieser Stolpersteine nie aufgegeben habe?
Weil mir mein Leben so kostbar ist. Und wie wir wissen, besteht das Leben aus vielen einzelnen Momenten. Diese Momente will ich bewusst gestalten. Ich will die Sonne genießen, wenn mir gerade danach ist. Oder den Regen. Oder den Schnee. Ich möchte niemandem um Entschuldigung bitten, wenn ich mal ein paar Stunden frei brauche. Ich möchte meine Fähigkeiten ausdrücken und am besten täglich neue entdecken. Ich will etwas selbst erschaffen, weil ich genau dafür hier bin.
Und wenn du gerade ebenfalls in die Selbstständigkeit startest oder sogar vor einer großen Herausforderung in deinem Business stehst, möchte ich dir folgendes sagen:
1. Sei immer gut zu dir selbst!
Begegne dir nicht mit Härte. Das hilft keinem und löst auch keine Probleme. Du bist das Wertvollste, was du hast. Behandle dich gut.
2. Mach das Beste draus.
Und zwar immer. Genau aus dem, was dir jetzt zur Verfügung steht. Überlege nicht, was wäre wenn. Bemitleide dich nicht, weil dir dies oder jenes fehlt, damit du…. Nein! Schau was da ist! Und daraus mache das Allergrößte!
3. Morgen ist ein neuer Tag.
Egal wie der Tag heute ist, schon morgen wartet ein neuer auf dich. Wenn du also zwischendurch das Gefühl bekommst, dass es nicht mehr weitergeht, vertrau! Denn glaub mir, ich war oft der Meinung: DAS ist jetzt ganz sicher das Ende. Und dann kam einfach ein neuer Tag.
4. Hör nicht so viel auf Tipps von außen!
Beobachte vielmehr, was dir gut tut und was dich zum Lächeln bringt. Davon tu mehr! Denn dafür bist du hier!
Danke an Sarah für diesen inspirierenden Artikel!