Was du zum Thema „Durchhalten und Aufgeben“ im Kino lernen kannst
Letztens, zu Beginn des neuen Jahres 2016, war ich im Kino. Wir hatten uns spontan was Schönes rausgesucht, was uns angesprochen hat und haben es uns in den Kinosesseln eines österreichischen Cineplexes gemütlich gemacht. Zu dem Film hatte ich bis dato keine Vorschau gesehen, noch wäre er mir sonst irgendwie über den Weg gelaufen. Trailer und Beschreibung auf der Cineplex Seite hatten mich angesprochen. Es war der Film „Joy – Alles außer gewöhnlich“ mit Starbesetzung (Jennifer Lawrence, Robert De Niro, Bradley Cooper).
Wieso erwähne ich hier einen netten Kinoabend? Ist das nicht irgendwie unspektakulär? Nein, ist es nicht und zwar wegen mehrere Dinge:
Der Film handelt von einer erfolgreichen weiblichen Person. Eine Entrepreneurin aus Amerika, jetzt Ende 50, die mit Erfindungen für den Haushaltsbereich erfolgreich und reich geworden ist. Normalerweise sieht man so etwas nicht im Kino.
Aus dem Film kannst du seeehr viel lernen! Ganz vorneweg, wie du mit deinen Visionen umgehen kannst/sollst. Wie viel Arbeit, Herzblut, Angst, Scheitern in einem letztendlich als erfolgreich gelabelten Leben steckt.
Er zeigt auf, dass ein erfülltes und erfolgreiches Leben nicht mit Geld per se zusammenhängt, sondern mit dem Sinn, den du deinem Leben gibst, den Visionen, denen du folgst und den Menschen, die dein Leben ausmachen.
Und er beschreibt die Schattenseiten des Erfolges, den langwierigen Prozess, der von außen fälschlicherweise oft gedeutet wird als „über Nacht reich geworden“, als „Glücksfall“ oder gern auch Zufall und „zur rechten Zeit am rechten Fleck gewesen“. Nein, sondern oftmals lange Jahre schwierigster Aufbauarbeit, Scheitern, Versagen, Frustration und vor allem Durchhalten und Immer-Wieder-Neu-Beginnen.
Was du für dich mitnehmen kannst
Ich kann dir sehr empfehlen den Film anzuschauen, der von einer Mutter dreier (im Film zweier) Kinder erzählt. Schon als Kind war sie Erfinderin, schon damals war es ihre Vision Erfindungen zu machen. Nach der Erfahrung, dass jemand anderes ihre Erfindung (irgendeine Art besonderes Hundehalsband) patentierte und verkaufte, hat sie sich geschworen die kommenden Erfindungen selber zu vermarkten. Ihr Lebensalltag wird beschrieben, wie sie alleine ihre Kinder aufzieht, nebenbei noch ihre Mutter, die den ganzen Tag Serien schaut, durchbringt. Gleichzeitig noch ihren Vater und ihren Exmann beherbergt. Ihre Erfindungen drehen sich um alles, was quasi einer Frau (oder auch einem Mann) zu Hause das Leben leichter macht. Die Erfindung, die ihr den Durchbruch bringt ist ein sich selbst auswringender und waschbarer Mop.
Das Interessante an der Geschichte sind die vielfältigen Herausforderungen, die die junge Dame fast schon klaglos meistert. Ich glaube, unsereins hätte schon nach dem ersten Versuch aufgegeben, z.B. als die ersten geliehenen 200.000 $ den Bach runter sind. Eigentlich scheint alles gegen sie zu stehen.
Sie arbeitet Vollzeit, schmeißt ihren Haushalt und das Leben weiterer Familienangehörigen Tag und Nacht. Wie oft ächzen und stöhnen wir, wenn es sogar nur um uns selber geht.
Viele Versuche ihren Mop zu verkaufen scheitern an äußeren Umständen. Geben wir nicht schon oft nach dem ersten Versuch auf, wenn wir nur ein- oder zweimal nicht sofortigen Erfolg sehen?
Sie steht mit Hundertausenden in der Kreide, ihr Haus ist mit zwei Hypotheken belastet und sie ist Hauptversorgerin ihrer Familie. Mehrfach ist sie kurz davor aufzugeben. Sind wir bereit so viel für unsere Vision einzusetzen?
Sie wird auch noch mit Verrat und Hintergehen konfrontiert. Sie sucht neue Wege, lässt sich von den äußeren Umständen nicht einschüchtern. Wie oft stehen wir wieder auf, suchen einen neuen Weg, wenn der eingeschlagene sich als Sackgasse erweist? Suchen wir weitere Wege oder geben wir auf?
Sie erweist menschliche Größe, fordert nur das ein, was ihr genommen wurde. Geht keinen Racheweg. Später als erfolgreiche Unternehmerin erinnert sie sich zurück daran, wo sie selber herkommt und unterstützt andere Frauen und Männer bei ihren Erfindungen. Lassen wir uns unseren Erfolg zu Kopfe steigen, führen Rachefeldzüge und vergessen, wo wir herkommen, wer uns unterstützt hat? Oder gehen wir gerecht mit denen um, die uns ungerecht behandelt haben und bleiben immer bodenständig, wissend wo wir herkamen und wer uns auf unserem Weg geholfen hat?
Mein Resümee und Antwort auf die Fragestellung des Blogartikels
Wann ist es Zeit aufzugeben?
Es gibt sie nicht. Das Leben geht weiter. Bleib dir selber und deinen Visionen treu, bis zum Ende. Denn da kommen wir alle hin. Die einzige Frage wird sein, ob du selber deinem Leben einen Sinn gegeben hast, ob du dem Ruf gefolgt bist, den du selber in dir gespürt hast. Verfolgen wird dich zu jenem Zeitpunkt dann alles, was du tun wolltest und nicht getan hast. Aufgeben mag eine Option sein, aber nicht für dich. Denn sonst wärst du nicht hier und würdest hier nicht mitlesen. Wenn du eine Vision hast, dann folge ihr. Wenn sich ein Weg als nicht gangbar erweist, dann suche einen neuen, aber wirf nicht deine Vision über Bord. Das wird dich niemals glücklich machen. Weil du tief im Innern spürst und weißt, dass du etwas anderes wolltest, mit deinem Leben.
Ja, es kann sein, dass du niemals zur Umsetzung einer bestimmten Idee oder deiner Gesamt-Vision kommst. Dass du stirbst, bevor sie das Licht der Welt erblickt hat. Das Wichtige ist doch, dass du an ihr gearbeitet hast, dass du dich für etwas eingesetzt hast, dass du vielleicht ganz anderes auf dem Weg geschaffen hast. Gib dein Ganzes. Dann hast du dein Bestes bereits gegeben.
Erfolgsgeschichte von Julie Zumorito
Folge deiner Leidenschaft!
Kunst und Musik verbinden. Von unterwegs aus arbeiten. Zeit für meine kleine Tochter zu haben. Interessante Menschen kennenlernen. Auf Ausstellungen gehen und trotzdem ein eigenes Business aufzubauen.
Aber vor allem: Davon zu leben! Bis vor einiger Zeit hätte ich nicht gedacht, dass dies möglich ist!
Dinge scheinen oft unmöglich – bis man einfach anfängt. Und auf einmal läuft alles von selbst.
Ich verkaufe Bilder. Neo Pop Art. Auf meinem Portal kann man die gemalten Werke, die Fineart Prints und die Shirts sehen. Bald auch Siebdrucke!
Die Motive: Künstler, Musiker, Sportler, Wissenschaftler, Schauspieler, alles Personen die ich mag und die mein Leben beeinflusst haben. Jedes einzelne ist ein farbliches Unikat, handmade with.
2012 habe ich das Projekt sehr klein gegründet, mit zero Startkapital, nur mit Laptop und Smartphonekamera, ein paar Notizen und der Energie der Verzweiflung
Mein Körper hat mich damals gezwungen, etwas anderes zu tun.
Ich konnte keine 8 Stunden mehr am Laptop verbringen, hatte Verspannungen und chronische Schmerzen, sowie akuten Bewegungsmangel.
Ausserdem fühlte mich sehr in meiner Freiheit eingeschränkt und hatte keine Lust mehr, für die Träume eines anderen zu arbeiten, anstatt für meine eigenen!
Ich musste also alles ändern. Raus aus dem Hamsterrad.
So kam ich auf die Idee meine Bilder online zu verkaufen. Design und Kunst liebe ich schon immer, beides habe ich studiert. Musik war ebenfalls ein zentrales Thema, ich habe 7 Jahre in einer Indieband Bass gespielt. Somit habe ich zwei Leidenschaften kombiniert und zum Beruf gemacht.
Zusätzlich zum Onlinegeschäft stelle ich die Bilder in Geschäften und Galerien aus.
In den letzten drei Jahren wurden sie mehrfach in Berlin, sowie in Düsseldorf, Stuttgart und Südamerika gezeigt.
Mittlerweile kann ich dank meiner heroes so leben, wie ich will.
Ich muss noch einiges an Arbeit investieren, aber ich bin auf einem guten Weg komplett unabhängig und frei zu sein und das zu tun, was ich möchte: Mit meiner Familie zusammen sein und zu reisen!
Meine Tipps für Dich:
Glaub an Deine Vision; was alle anderen machen muss nicht der einzige Weg sein!
Genieß‘ die Unabhängigkeit und Unsicherheit und freu‘ Dich auf Deine Träume! (frei nach Beuys)
Ich empfehle folgende Bücher zum Thema:
Timothy Ferriss Die 4 – Stunden Woche
Napoleon Hills Denke nach und werde reich
Dan Harris 10% HAPPIER
Chris Guillebeau Die Kunst, anders zu leben
Danke an Julie für ihre Geschichte und ihre wertvollen Tipps an alle, die eine große Vision haben!