Säure – Basen Haushalt (ÜBERSÄUERUNG UND IHRE FOLGEN)
Die Bedeutung von Säuren und Basen auf unser Wohlbefinden ist altbekannt. Nicht umsonst sagt der Volksmund:“ Bist du heute aber sauer“
Von sich selber meint man oft:
„ Bin ich heute wieder ausgelaugt“
Mit der Nahrung (z.B. aus dem Eiweissstoffwechsel entsteht Harnsäure) und mit Getränken (z.B. Kaffee, Schwarztee, gesüsste Limonaden, Cola) werden dem Körper ständig Säuren zugeführt. Es ist auch möglich, dass der Körper wegen Mangels an bestimmten Mineralien oder Vitaminen selbst Säuren produziert. Eine ungenügende Ausscheidung über Nieren, Haut und / oder Atmung können ebenfalls zur Übersäuerung führen.
Aggressive Säuren schädigen das Gewebe und führen zu Entzündungen und Verletzungen von Schleimhäuten; z.B. Magenübersäuerung kann Geschwüre verursachen, zu starke Säuren in der Mundhöhle zerstören die Zähne.
Saurer Urin führt zu Schmerzen beim Wasserlösen; typische Frühzeichen der Übersäuerung sind Muskel- und Gelenkschmerzen, sie können zu Arthritis und Arthrose führen.
Da der Körper versucht, der Übersäuerung entgegen zu wirken, werden vermehrt Mineralien verbraucht, was den ganzen Organismus belasten kann. Mineralien werden dem Körper entzogen und es kann zu Ablagerungen kommen wie Gallen- oder Nierensteine. Harnsäure in den Gelenken führt zu Gicht.
Symptome der Übersäuerung sind:
- Müdigkeit
- Erschöpfung
- Antriebsschwäche
- Konzentrationsstörungen
- Schlafstörungen
- Nervenschmerzen
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen, verschiedene Formen von Rheuma
- erschiedene Formen einer Allergie
- Cellulite
- Übergewicht
- Bindehautentzündungen
- depressive Verstimmungen
- Zahnfleischentzündung und – Bluten
- Haarausfall, kariöse Zähne
- trockene Haut und Ekzeme
- Infektanfälligkeit
- Brennen beim Wasserlösen
Einmal sauer, immer sauer? Das muss nicht sein
Diese Aussage ist zum Glück nicht richtig. Wir können etwas gegen die Übersäuerung tun. Aber es erfordert, wie so oft im Leben, Disziplin und heisst auch, sich von lieb gewonnenen Lebensweisen zu verabschieden, was in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht immer leicht fällt.
Vorteil: Die Lebensmittelqualität nimmt zu, Wohlbefinden und körperliche Fitness sind ein gerechter Lohn für den Verzicht auf ungesunde Angewohnheiten.
Linus Pauline, der Nobel-Preisträger, sagt, ‚jede Krankheit ist direkt mit einem Mineralmangel verbunden’
Körper- Wunderwerk der Natur
Unser Körper ist ein Wunderwerk der Natur. Jede Sekunde, Minute und Stunde, Tag für Tag ein ganzes Leben lang funktioniert, regeneriert und produziert jede Zelle unseres Körpers optimal.
Aber, unser Körper funktioniert optimal, wenn wir uns im richtigen Verhältnis von Säuren und Basen sowie mit den richtigen Anteilen von Eiweiss, Fett und Kohlenhydraten ernähren und richtig trinken. Wir fühlen uns fit und gesund.
Was aber ist richtiges Verhältnis?
Wass heisst richtig trinken?
Wass braucht der Körper wirklich um schlank und gesund zu bleiben?
Unser Körper braucht Basen, um schön und gesund zu bleiben. Eigentlich müssten wir unseren Organismus mit Essen und Trinken mindestens 70% Basen und nur 30% Säuren zuführen, um gesund zu bleiben. Dieses Verhältnis ist in der Realität genau umgekehrt. Wir nehmen über 70% säurebildende und nur noch ca. 20%-30% basenbildende Nahrungsmittel zu uns.
Nicht nur Genussmittel wie Süssigkeiten, Kaffee, Alkohol und Limonaden, auch viele „gesunde“ Nahrungsmittel wie Milch- und Getreideprodukte bilden im Stoffwechsel eine Flut von verschiedenen Säuren.
Auch unsere Lebensumstände, denen wir grösstenteils nicht entfliehen können, tragen zur Übersäuerung bei. Stress, Leistungsdruck und Ärger z.B. lösen im Körper saure Stoffwechselreaktionen aus.
Unter normalen Bedingungen werden Säuren abgepuffert. Dazu braucht der Körper basische Mineralstoffe und Spurenelemente. Versorgen wir unseren Körper nicht mit diesen ausgleichenden Basenspendern, beginnt der Teufelskreis.
Der Organismuss „raubt“ die zur Neutralisierung benötigten Mineralstoffe – allen voran Kalzium und Magnesium, aber auch Kalium, Eisen, Zink etc. aus den körpereigenen Depots in Knochen, Haarboden, Blutgefässen, Gewebe und Organen. Damit bindet er die Säuren zu sogenannten Neutralsalzen, im Volksmund auch Schlacken genannt. Diese werden normalerweise über die Nieren ausgeschieden.