Von Nicole Bailer kommt die Einladung an der Blogparade „Komm in deine eigene Anerkennung“ teilzunehmen, der ich mit diesem Blog-Artikel also herzlich gerne nachkomme.
Spannendes Thema mit der Anerkennung!
Gerade, wenn du dabei bist, dein eigenes Ding aufzuziehen, mit deiner eigenen Vision sichtbar zu werden, musst (darfst) du für alles selber geradestehen, was du tust. Es gibt keinen Fallout mehr, keinen Chef, der zuletzt die Verantwortung (finanziell und persönlich) übernimmt. Niemand, der dich leitet und dir die nächsten Schritte nennt. Was ja auch gut ist, denn es ist deine ganz persönliche Vision, die auf deine Art und Weise nur du verwirklichen kannst, mit deiner Stimme, deinem Wesen, deinem Sein.
Aber siehst du nicht ganz oft Leute, denen scheinbar alles besser gelingt? Die schon finanziell sehr erfolgreich sind mit ihrer Vision, ihrer Idee, ihrem Produkt? Eine große Followerschaft und ein strahlendes Selbstbewusstsein haben? Einfach eine tolle Figur abgeben?
Und fragst du dich dann nicht auch manchmal, ob das alles seinen Sinn macht, was du da so treibst. Ob alle anderen nicht eh viel besser sind. Und ob es noch jemanden braucht, mit einem ähnlichen Angebot, wo es doch schon so viele gibt und noch dazu mit viel besserem Design, in besseren Worten verpackt, usw. Und dann lässt du den Kopf hängen und resignierst
Und in genau jenen Momenten erkennst du nicht, was du schon für eine großartige Leistung erbracht hast, dadurch, dass du dich überhaupt auf den Weg gemacht hast, deine Vision ins Leben zu bringen. Und mit allem weiteren, was du bis dato, in deinem Leben so erschaffen hast. Anerkennung hat – wie der Name schon sagt – mit Erkennen zu tun.
Mit das Schönste, was Menschen sich gegenseitig schenken können, ist das tiefe gegenseitige Erkennen und Wahrnehmen des anderen, quasi seiner Essenz.
Ich weiß, klingt etwas nach spiritueller Platitüde. Schon klar 😉 Wenn du mal erlebt hast, einem anderen Menschen in die Augen zu schauen und dort einfach nur Frieden und Liebe zu spüren fernab von jeglicher Ver-/Beurteilung und Angst (und das bezieht sich jetzt nicht nur auf romantische Liebesbeziehungen), dann kannst du vielleicht nachempfinden, was ich meine. In der Spiritualität spricht man von Einheitserfahrungen, wenn das eigene Ego sich auflöst und ‚du‘ dich als Teil etwas Größeren wahrnimmst. Das kannst du mit Menschen erleben, mit Tieren (schon mal ’ner Allgäuer Kuh in die Augen geschaut?), in der Natur, und wo weiß ich nicht noch alles.
Worauf ich hinaus will: Uns wahrgenommen, verstanden und angenommen zu fühlen. Das ist eine der tiefsten Sehnsüchte der Menschen. Und geht selbst den erfolgreichsten und selbstbewusstesten Managern so. Die geben das nur nicht so zu. Aber ich hab selbst die schon zutiefst berührt gesehen.
Anerkennung hat also ursächlich mit dem Thema Selbstwert zu tun.
Ein Thema, was, ich schätze mal 99 % der Menschheit, also bis auf die Erleuchteten, beschäftigt (wenn sie wirklich ehrlich mit sich sind). Anerkennung und Annahme durch andere stärkt unseren Selbstwert. Und das ist vollkommen in Ordnung und sogar richtig so, denn wir sind soziale Wesen, die sich im Miteinander mit anderen Menschen erfahren. Kennst du die Momente, wo du ganz im Reinen mit dir bist, dann unterhältst du dich mit einer Person, bekommst ein (vielleicht kritisches) Feedback und bäääähm, schon ist es mit der „inneren Reinheit“ dahin. Oder wo du etwas unsicher und überkritisch mit dir bist und ein Kompliment von jemand anders deinen Selbstwert euphorisch in die Höhe schnellen lässt. Und ich sag dir, das ist in Ordnung! Nicht das ’sich aus der Ruhe bringen lassen‘ (daran können und sollten wir arbeiten), sondern das Neubewerten deiner selbst, die Neuausrichtung deiner Emotionen aufgrund von Interaktion mit anderen Menschen, mit Situationen, mit Zuständen. Wenn wir als lernende Wesen daraus neue Schlüsse ziehen, uns neu ausrichten (nicht zu verwechseln mit kleinmachen), dann nennt man das auch Wachstum.
Und nun möchte ich mal ganz provokant fragen: Anerkennung dir selber gegenüber, Anerkennung anderen gegenüber. Gibt es wirklich einen Unterschied?
Wie bei den oben beschriebenen Einheitserfahrungen, da hebt sich für einen kurzen Moment die Dualität aus du und ich auf. Bei der Anerkennung ist es, meiner Ansicht nach, nicht anders. Was du in einer anderen Person voll und ganz anerkennst (an erkennst), ohne Neid, ohne Einschränkung, das trägst du im Keim selber in dir, sonst könntest du es gar nicht erkennen. Dein Gegenüber ist dein Spiegel. Über die Spiegelneuronen empfinden wir Gefühle, die das Gegenüber empfindet, mit (manche mehr, manche weniger, aber das ist ein anderes Thema). Das geht aber natürlich nur, weil du diese Gefühle kennst, Trauer und Freude, Schmerz, Begeisterung, …
Wie kannst du jetzt deine eigene Anerkennung stärken?
1. Andere Menschen anerkennen
Üb dich einfach darin, andere Menschen für ihre Leistungen, für ihre Persönlichkeit, oder was auch immer du an ihnen toll findest, anzuerkennen. Finde Tolles an anderen Menschen. Look for the gold. Und zwar ohne Neid, ohne dieses Gefühl ‚das will ich auch haben oder können‘. Das gelingt normalerweise nicht so oft in der Reinform. Aber wenn es dir mal gelingt, dann nimm das bewusst wahr. Speicher das Gefühl. Und wahrscheinlich wird es dir so peux a peux öfters passieren. Und gleichzeitig gibst du dir so selber Anerkennung für etwas, was du in einer verwandten Form in dir trägst. Beispiel, in meiner Familie und in meinem Freundeskreis gibt es viele Künstler, die tolle Kunst machen. Früher war ich immer sehr eingeschüchtert und fast schon traurig, dass ich nicht so kreativ bin. Es hat mich runtergezogen zu sehen, dass andere Menschen so tolle Dinge machen. Jetzt sehe ich das anders. Ich freue mich riesig über neue Kunstwerke von meinen Lieben (es hängt auch einiges in meiner Wohnung), es ist kein Neid mehr da. Denn, auch ich bin kreativ, aber auf eine ganz andere Art und Weise. In meinem Leben, in meiner Arbeit (als Coach muss man teilweise sehr kreativ darin sein Lösungsansätze in anderen Menschen hervorzukitzeln), in meinem Denken und meinen Ansichten. Und malen, basteln, bauen hat mir nie Spaß gemacht. Das ist einfach nicht mein Ausdurck an Kreativität. Und je mehr ich andere Menschen neidlos bewundere in ihrer Art zauberhafte Dinge zu kreieren, umso mehr kann ich auch mich anerkennen für das, was ich in meinem Leben vollbringe und kreiere.
2. Anderen Menschen Komplimente machen
Das geht etwas einher mit dem ersten Punkt. Hier geht es aber darum auch bewusst jemand anderem deine Wertschätzung auszusprechen. Und Freude zu empfinden, wenn der andere Freude empfindet. Ich finde es immer wieder ein gigantisch erhebendes Gefühl, wenn ich jemandem sage, dass ich ihn/sie/ein Kleidungsstück schön finde, ihre Art und Weise mag oder eine bestimmte Fähigkeit der Person schätze. Natürlich nur wenn ehrlich und ernstgemeint! Es tut einfach gut anderen etwas Gutes zu tun! Und bringt dich dazu, auch dich selber mehr zu lieben. Denn auch hier gilt ja wieder Obiges: Was du an anderen schätzt, trägst du selber in dir.
3. Erforschen, welche Qualitäten du an dir selber besonders magst
Auch hier kannst du wieder davon ausgehen, was du an anderen Menschen besonders schätzt. Das sind Dinge, die dir wichtig sind. Was davon hast du selber schon gut ausgebildet? Bestimmte Fähigkeiten, etwas an deinem Aussehen, Charaktermerkmale? Du kannst dir eine richtige Liste erstellen und irgendwo gut sichtbar aufhängen. Und immer, wenn dir etwas Neues einfällt, das sofort drunterschreiben.
Ich zum Beispiel mag an mir: meine Feinfühligkeit, meine Empathie auf andere Lebewesen hin, meine blauen Augen, meine Größe, meinen Mut und meine Klarheit, dass ich große Visionen habe und dabei bin, sie umzusetzen, und und und
Du siehst, das ist vollkommen individuell. Dinge, die ich hier aufgeschrieben habe, würden andere Menschen unter „was ich nicht an mir mag“ aufschreiben.
Du kannst hierbei übrigens auch deine besten Freunde, Familie, Partner und auch flüchtige Bekannte fragen: „Was sind die drei Dinge, die mich am besten beschreiben?“ „Wie nimmst du mich wahr?“ „Was schätzt du an mir?“
4. Herausfinden, was du noch weiter entwickeln möchtest an dir
Das sind oft die Dinge, mit denen wir an uns selber noch nicht so zufrieden sind. Sie einfach zu verdrängen und so zu tun, als gäb’s die nicht, halte ich für keine wahnsinnig schlaue Idee (denn sie arbeiten fleißig im Unterbewussten weiter…). Wenn du sie dir bewusst machst, dann erst kannst du daran arbeiten. Ursachen herausfinden, Blockaden und Glaubenssätze auflösen, alte Muster transformieren, usw.
So, ich glaub, du hast erstmal genug food for thought zum Thema eigene Anerkennung. Übrigens, wenn ich noch eine Nummer 5. anhängen würde, dann ist das bloggen!! Da hast du so viele Erkenntnisse und Aha-Momente, mir fallen jetzt gerade schon wieder so viele Schuppen von den Augen.
Bring deine Ideen in die Welt und lebe deine Vision – und du wirst viel Anerkennung geben und bekommen!
Umgang mit Kritik
Und schon mach ich mit bei der nächsten Blogparade, das Fieber hat mich gepackt. Diesmal die von Frank Albers „Gegenwind – Was tun bei Fehlentscheidungen, Rückschlägen und Kritik?” Vielen Dank für die Anregung, Frank!
In meinem Blogbeitrag geh ich auf einen Punkt davon ein und zwar das sehr differenzierte Thema Kritik. Und hierbei wiederum nur die Seite ‚Kritik bekommen‘. Denn das beschäftigt auch mich immer wieder. Als ‚harmoniesüchtiger‘ Mensch liebe ich gute und tiefe Unterhaltungen, gute Stimmung, freundlichen Umgang miteinander, einander wohlgesonnene Menschen. Alles, was eher in Richtung Verbindung, Annehmen, Fließen und Yin, das weibliche Element, geht. Kritik kann zwar liebevoll geäußert werden, ist aber schon rein etymologisch (trennen, urteilen, (ent)scheiden) auf der anderen Seite des Pols angeordnet. Kritik hat mit dem Thema Grenzsetzung zu tun. „Ich finde nicht gut, wie du das machst“ ist eine klare Abgrenzung vom anderen. Und die Reaktion darauf auch wiederum die Fähigkeit zur Abgrenzung. Was der Kritik vom anderen nimmst du an und was nicht.
Du bekommst eine Grenze gesetzt und/oder setzt selber eine. Und das ist gut so. Eine wichtige Entwicklungsstufe in der frühkindlichen Entwicklung ist das Herausbilden eines eigenen Ichs, der Differenzierung des „Selbst“ von der Mutter. Quasi das langsame Erkennen, dass es sich um getrennte Entitäten handelt, dass es eine Grenze zwischen Mutter und Kind gibt. Ohne diesen Prozess würden wir keine selbstständig lebensfähigen Wesen werden.
Und damit ist es nicht abgeschlossen, sondern es ist ein lebenslanger Prozess. Zu lernen, dass Kritik und Abgrenzung nicht dein Wesen ablehnt und in Frage stellt. Auch ich bin noch lange kein Profi im Umgang mit Kritik. Oft (nicht immer) zieht sie mich im ersten Moment runter, ich fühle mich angegriffen, fühle mich schlecht und nehme sie persönlich. In diesem Prozess habe ich mich aber schon einige Schritte weitergearbeitet. Dabei immer wieder interessante Erkenntnisse und durchaus auch Fortschritte gemacht :) Die will ich heute mit dir teilen.
Für mich gibt es zum Thema Kritik drei Fragen, die es sich lohnen zu stellen.
Wer ist der Kritiker?
Wie groß ist dein Anteil am Kritiker?
Was kannst du aus der Kritik lernen?
Fangen wir an:
Denk mal an eine Situation, in der du kritisiert wurdest. Das kann gestern gewesen sein, oder auch vor langer Zeit, als kleines Kind, irgendwas, was dir einfach noch sehr im Gedächtnis verhaftet ist. Führ dir die Situation bildlich vor Augen, hör was die Person zu dir gesagt hat, oder was sie getan hat. Was waren deine Gefühle dabei? Deine Gedanken? Deine Reaktion?
Und nun dröseln wir das mal auf:
1. Wer ist der Kritiker?
Die Person, die dich kritisiert hat, ist sie dir wichtig, interessiert sie dich?
Wenn es eine Person ist, die dir wichtig ist, dann wird auch Kritik von dieser Person für dich mehr Relevanz haben. Macht ja durchaus Sinn. Wenn es aber jemand ist, den du nicht kennst, der dir nicht viel bedeutet, dann kannst du das mit ihrer Kritik genauso halten. Stell die Kritik nicht höher, als die Person, die sie ausspricht (für Ausnahmen, lies die nächsten beiden Punkte…)…
Hast du sie gebeten, dir ein Feedback zu geben, oder hat sie dich quasi ohne Einladung kritisiert?
Auch das ist wichtig, denn wenn du dir aktiv Kritik einforderst, dann stehst du auf Augenhöhe mit der Person, die Kritik an dir übt. Man kann das dann sogar eher als konstruktives Feedback bezeichnen. Auch wenn sie dir erstmal zu schaffen macht, du hast um sie gebeten. Wenn dir aber eine Person ungefragt ihre kritische Meinung überstülpt, dann ist das eine Grenzverletzung. Und hier bist du mit Grenzsetzung gefragt, denn du musst die Kritik einer anderen Person nicht zu deiner eigenen machen. Und hier kommen wir zum nächsten Bestandteil.
Guck, wo diese Person gerade selber in ihrem Leben steht (oder stand, wenn die Kritik schon lange her ist).
Ist sie „berechtigt“ dich zu kritisieren, weil sie auf dem Gebiet Erfahrung hat und dir wirklich Mehrwert bieten kann mit ihrer Kritik? Oder lädt sie gerade ihren eigenen Seelenmüll bei dir ab und du nimmst ihn auch noch fraglos und vielleicht sogar dankbar an? Es ist sooo wichtig das zu differenzieren. Denn viele Menschen laden ihre eigene Unzufriedenheit, ihren Unmut, Ärger (einfach alles Negative) bei der nächstbesten Person ab, die ihr über den Weg läuft. Und wenn dummerweise du das bist, dann hat das rein gar nichts mit dir zu tun. Und übrigens passiert das den meisten Menschen mal, auch mir. Ist aber nicht löblich und schön, wenn wir dran arbeiten. Also schau ganz genau, von welchem Standpunkt aus die Person spricht, die dich gerade kritisierst.
Kritik sagt meist mehr über die Kritiker aus, als über die Kritisierten!
2. Wie groß ist dein Anteil am Kritiker?
Was sind nun deine Gefühle und Gedanken, wenn dich jemand kritisiert. Egal ob berechtigt oder nicht. Das hat ganz viel mit deiner eigenen Fähigkeit zur Abgrenzung zu tun. Wieviel du dir von der Meinung anderer zu eigen machst oder wie einfach du sagen kannst, ‚das hat mit meinem Gegenüber zu tun und nicht mit mir‘. Wie schnell steigst du selber ein ins Bashing und fällst über dich selber her? Wer kennt noch die Geschichte vom Schulmädchen, das so gerne und schön singt. Und dem eine bissige Lehrerin (wahrscheinlich aufgrund hoher eigener Frustration) sagte ‚du kannst nicht singen, mach das nie wieder‘ und das Mädchen daraufhin nie wieder einen Ton singt und verinnnerlicht, dass es eine hässliche Stimme hat. Jo, ‚böse Lehrerin‘ denkst du. Schon doof, stimm ich mit dir überein. Aber es muss auch ein Empfänger da sein, der sich die kritische Botschaft so sehr zu Herzen nimmt, dass er den Lauf eines ganzen Menschenlebens beeinflusst (vielleicht wär das Mädchen ja eine berühmte Sängerin geworden?). Das ist unser eigener innerer Kritiker, der da so richtig schön gefüttert wird.
Ich will gar nicht mehr so lange darüber schreiben. Wichtig zu wissen ist es, dass es ihn gibt und auch, dass du mit ihm in Kontakt treten kannst und ihr letztendlich sogar Freunde werden könnt. Weil er nicht dein Gegenspieler ist, sondern eher eine Schutzfunktion inne hat (oftmals aus der Kindheit). Und du dich in jeder Situation wieder neu fragen kannst, wie viel Schutz du brauchst oder ob du jetzt als erwachsener Mensch dies und jenes Risiko nicht einfach eingehen kannst. Ob es nicht an der Zeit ist, deine Berufung aufzudecken, zu leben und lieben zu lernen.
Du bist dein eigener stärkster Kritiker Hol ihn dir ins Boot, anstatt gegen ihn anzukämpfen. Oft reicht schon ein kleines Fünkchen Wertschätzung für seine Arbeit.
3. Was kannst du aus der Kritik lernen?
Jede Kritik, die dich irgendwie triggert, hat eine Lernchance inne. Das sind immer Themen, die irgendwas mit dir zu tun haben. Entweder mit deinem eigenen Selbstwert und deiner Abgrenzungsfähigkeit oder auch mit Dingen, die du rein praktisch wirklich verbessern kannst.
Ein Beispiel aus meinem Leben. Eine Kritik, die mich letztens mitten ins Herz getroffen hat, kam von meinem Neffen (13 Jahre): „Du tust immer so als würdest du uns total lieben, aber eigentlich willst du gar nix mit uns machen.“ Erstmal ein totaler Knockout, hat mich echt fertig gemacht. Denn ich habe ein unheimlich großes Herz und eine unglaubliche Liebe zu allen Lebewesen. Und natürlich meine Familie. Ich würde alles für sie geben, sogar mein Leben. Und dann sowas. Tja, und nach längerer Zeit der Kontemplation über diese Kritik kann ich jetzt für mich sagen, dass ich unheimlich dankbar dafür bin. Denn es hat mir gezeigt, dass es nicht reicht ‚im stillen Kämmerlein zu lieben‘, sondern dass die Liebe ausgedrückt und der anderen Person in ihrer Sprache gezeigt werden muss. Natürlich nur, wenn du willst, dass es beim Gegenüber ankommt. Und im Falle meines kleinen Neffen ist das halt nicht ein abstraktes Liebesgefühl, sondern dass wir was zusammen unternehmen, etwas, was mit seiner Alltagsrealität und seinem Alter zu tun hat. Zum Beispiel lernen wir jetzt zusammen Französisch. Ich wollte das eh auffrischen, er hat das neu dazubekommen in der 8. Klasse und so telefonieren wir mehrmals wöchentlich, fragen uns gegenseitig Vokabeln ab und haben unsern Spaß! Meine Lernerfahrung aus dieser schmerzlichen Kritik
Nimm Kritik nicht persönlich. Seh sie nicht als Ablehnung deiner Person, sondern als Wachstumshelfer.
Mit diesen Gedanken und Erfahrungen entlasse ich dich in eine schöne neue Woche und wünsche dir viel Gelassenheit im Umgang mit Kritik.
Je mehr du dich mit dir selber aussöhnst, umso mehr kannst du mit deinem Strahlen andere in dieser Welt anstecken!