Asthma ist die häufigste Erkrankung der Atemwege. Die typischen Symptome sind husten, keuchen, Atemnot und ein Engegefühl in der Brust und können unterschiedlich schwer ausgeprägt sein. Heutzutage kann Asthma mit den richtigen Medikamenten sehr gut behandelt werden und damit die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend verbessern. Schätzungen zufolge leiden weltweit ca. 300 Millionen Menschen an Asthma. In der Regel wird Asthma mit Inhalatoren behandelt. Hierbei unterscheidet man zwischen Bedarfsmedikamenten, die akut verwendet werden und Langzeitmedikamenten, die für optimale Behandlungserfolge regelmäßig, sprich täglich, angewendet werden müssen.
Welche Ursachen hat Asthma?
Bisher ist nicht eindeutig geklärt, wodurch Asthma entsteht. Man geht davon aus, dass die Veranlagung dazuu genetisch bedingt ist.
Asthma wird durch eine Entzündung der Atemwege verursacht. Durch die Reizung verkrampfen die entsprechenden Muskeln und ziehen sich zusammen, wodurch die Atemwege verengt werden. Die Luft kann nun nicht mehr ungehindert in die Lunge ein-und ausströmen. Die Folge – Atembeschwerden und Atemnot. Desweiteren produziert das Immunsystem entzündungshemmenden Schleim, welcher die Atemwege zusätzlich behindert.
Welche Symptome sind möglich bei Asthma bronchiale?
Die bekanntesten Symptome für den Beginn eines Asthma-Anfalls sind
- Brustenge
- Schmerzen hinter dem Brustbein
- Reizhusten mit glasig-zähem Schleim.
Weitere typische Symptome für eine chronische Entzündung der Bronchien sind
- Atemnot
- Kurzatmigkeit
- Pfeifende oder brummende Atemgeräusche.
Die Beschwerden werden durch bestimmte Auslöser hervorgerufen und verstärkt. Die meist beschwerdefreie Zeit zwischen zwei Anfällen wird als Intervall bezeichnet. Krankheitsanzeichen sind meist nur zwischenzeitlich vorhanden und schwanken in ihrer Ausprägung und in ihrem Schweregrad.
Wodurch wird Asthma ausgelöst?
Eine Asthmaattacke kann jederzeit auftreten, oftmals ohne ersichtlichen Grund. Manche Betroffene wissen, was bei ihnen einen Anfall auslöst. Teil des Behandlungsplans ist es dann, diese Ursachen so gut wie möglich zu vermeiden.
Häufige Asthmaauslöser:
- Infektionskrankheiten, besonders Erkältungen, Grippe, Bronchitis und Entzündungen des Brustraums
- Allergien – Pollenallergiker leiden häufig auch an Asthma
- Sport – Bewegung ist gesund, deshalb sollte nicht darauf verzichtet werden. Körperliche Überanstrengung kann jedoch einen Asthmanafall gervorrufen. Deshalb sollten Sie einer Attacke bereits im Vorfeld vorbeugen. Lassen Sie sich vom Arzt bezüglich einer geeigneten Behandlungsstrategie beraten.
- Rauchen und Zigarettenrauch – Falls Sie Asthmatiker sind, sollten Sie unbedingt aufhören zu rauchen
- Dämpfe und Chemikalien – Äußere Einflüsse wie Luftverschmutzung oder auch Staub und Chemikalien führen vermehrt zu Asthma. Menschen in bestimmten Berufen (Maler, Schreiner, Friseur) sind besonders anfällig.
Wie wird Asthma behandelt?
Inhalatoren
Nicht alle Asthmatiker benörigen Inhalatoren. Ihr Arzt wird mit Ihnen zusammen entscheiden, welcher Behandlungsansatz in Ihrem Fall angebracht ist.
Asthma-Inhalatoren setzen den Wirkstoff genau dort frei, wo er gebraucht wird – direkt in den Atemwegen. Inhalatoren sind überaus wirksam und stellen die gebräuchlichste Form des Asthma-Managements dar. Es gibt verschiedene Arten, die Wahl des geeigneten Arzneimittels richtet sich nach der Ausprägung der Krankheit. In unserer Apotheke können Sie das Medikament gegen Asthma - Ventolin (Salbutamol) kaufen
Man unterscheidet bei Asthmamedikamenten zwischen Bedarfsmedikamenten, vorbeugenden Medikamenten, Langzeitmedikamenten und Bronchodilatatoren.
Bedarfsmedikamente
Bedarfsmedikamente wirken, in dem sie die Muskeln in den Atemwegen entspannen und dadurch einen Asthmaanfall sofort stoppen.
Die meisten Bedarfsmedikamente enthalten Salbutamol und Terbutalin, es gibt jedoch auch andere Arzneimittel.
Wenn Sie Ihren Inhalator häufiger als 3x pro Woche anwenden müssen, beraten Sie sich bitte mit Ihrem Arzt, das Sie möglicherweise andere Medikamente zur Langzeitbehandlung benötigen.
Langzeitmedikamente
Medikamente mit Langzeitwirkung verhindern eine Asthmaattacke. Die meisten Medikamente dieser Art enhalten Steroide mit entzündungshemmender Wirkung. Diese werden langsam freigesetzt. In der Regel dauert es ca. 7-14 Tage (bei regelmäßiger täglicher Anwendung), bis die arzneilich wirksamen Bestandteile ihre volle Wirkung entfalten. Dies bedeutet, dass solche Inhalatoren bei einem akuten Asthmaanfall KEINE Linderung verschaffen.
Langzeitmedikamente müssen wie vom Arzt verordnet regelmäßig verwendet werden, um so das Risiko einer Asthmaattacke zu verringern.
Bronchodilatatoren mit Langzeitwirkung
Falls ein Langzeitinhalator zur Vorbeugung einer Asthmaattacke nicht ausreichend ist, verschreibt Ihr Arzt Ihnen möglicherweise einen Bronchodilatator, dessen Wirkung für gewöhnlich bis zu 12 Stunden anhält.
Kann Asthma geheilt werden?
Nein. Mit den richtigen Medikamente kann Asthma sehr gut unter Kontrolle gebracht werden, ein Heilmittel existiert jedoch nicht.