Zusammenfassung der Möglichkeiten zur Behandlung von Impotenz
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die meisten Fälle von Erektionsstörungen können, unabhängig von ihrer Ursache, behandelt werden. Viele Männer wählen zuerst die orale Behandlung von Impotenz, aber diese ist nicht für jedermann angemessen. In diesem Abschnitt finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen, die die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Impotenz betreffen.
Sollten Sie weitere Fragen haben, so zögern Sie nicht, unserem Arzt, der Ihnen innerhalb der nächsten 24 Stunden antworten wird, eine E-mail zu schreiben. Selbstverständlich werden Ihre Fragen vertraulich behandelt.
Oral eingenommene Medikamente:
Im Moment sind drei rezeptpflichtige Medikamente auf dem Markt:
Cialis (Tadalafil) ist eine Tablette, die oral eingenommen wird. Diese ist mit Wirkstoffkonzentrationen von 10mg und 20mg erhältlich.
Levitra (Vardenafil) ist eine Tablette, die oral eingenommen wird. Diese ist mit Wirkstoffkonzentrationen von 5mg, 10mg und 20mg erhältlich.
Viagra (Sildenafil Citrat) ist in Tablettenform erhältlich, mit Wirkstoffkonzentrationen von 25mg, 50mg und 100mg. Die Tabletten werden oral eingenommen.
Uprima (Apomorphin) ist eine Tablette, die unter der Zunge aufgelöst wird. Diese ist mit Wirkstoffkonzentrationen von 2mg und 3mg erhältlich. Dieses Medikament ist jedoch nicht mehr erhältlich, da die Produktion seitens des Herstellers eingestellt wurde.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über weitere Behandlungsmethoden von Impotenz geben. Sollten Sie hierzu weitere Informationen benötigen oder eine dieser Massnahmen in Betracht ziehen, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt, da die nachfolgend aufgeführten Therapiemöglichkeiten von uns nicht angeboten werden.
Sonstige medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten:
Viridal Duo (Alprostadil) und Caverject (Alprostadil) gehören beide in die Kategorie der Schwellkörper-Injektionstherapie (SKAT) und stellen eine Alternative dar für Männer, bei denen die oralen Medikamente (Cialis, Viagra, Levitra) nicht wirken, d.h. bei denen z.B. aufgrund eines operativen Eingriffs Nerven im Penis verletzt wurden, sodass kein sexueller Erregungsimpuls mehr übertragen werden kann. Der Wirkstoff wird vom Patienten mit einer sehr dünnen Nadel in den Penis injiziert. Als unerwünschte Nebenwirkung kann eine Dauererektion über mehr als vier Stunden (Priapismus). Dies kann sehr schmerzhaft sein und Betroffene müssen umgehend einen Arzt zur Verabreichung des Gegenmittels aufsuchen.
Alternativ dazu kann der Wirkstoff auch in Zäpfchenform verabreicht werden - er gelangt mit Hilfe eines kleinen Applikators in die Harnröhre. Diese Technik wird als MUSE (Medicated Urethral System for Erections) bezeichnet.Eventuell können dabei Spuren des Wirkstoffs in der Harnröhre verbleiben und demzufolge bei Geschlechtsverkehr ohne Kondom auf die Partnerin übertragen werden, was sich als problematisch erweisen könnte, falls sie schwanger ist.
Mechanische Hilfen:
Penisring/Konstriktionsring:
Die einfachste mechanische Hilfe ist ein Latex-, Gummi-, oder Silikonring, der straff um die Peniswurzel herum angebracht wird. Dies bewirkt eine zeitweise Verhinderung des Blutrückflusses, was dem Patienten ermöglicht, über eine gewisse Zeit eine Erektion aufrechtzuerhalten. Um evtl. Schädigungen des Penis durch Blutstau bzw. –mangel zu vermeiden, sollte der Ring nicht länger als 30 Minuten getragen werden.
Vakuumpumpe:
Ein tubenförmiger Plastikbehälter, dem die Luft wird mit Hilfe einer angebrachten Pumpe entzogen wird, wird über den Penis gestreift. Dies bewirkt einen Unterdruck im Tubeninneren, was einen ungehinderten Blutfluss in die Schwellkörper ermöglicht. Um einen vorzeitigen Rückfluss zu verhindern, wird zusätzlich ein Penisring (siehe oben) angebracht.
Operative Eingriffe:
Venenligatur (Venenverschluss):
Als die erektile Dysfuntion noch wenig untersucht war, wurden zur Wiedererlangung der Erektionsfähigkeit oftmals die Venen, die in den Penis führen, per Operation abgeschnürt in der Hoffnung, dass das sogenannte “Venenleck” versiegelt wird. Obwohl manche Männer eine anfängliche Verbesserung feststellen, treten Erektionsstörungen oftmals nach ein paar Monaten oder Jahren erneut auf. Aus diesem Grund wird diese Form der Operation heutzutage nur noch in Sonderfällen angewendet.
Penisprothesen/-implantate:
Diese sollten nur dann eingepflanzt werden, wenn alle anderen Behandlungsmethoden erfolglos waren, da dieses Verfahren endgültig ist. Heutzutage werden fast nur noch mehrteilige und hydraulische Prothesen eingesetzt. Im Gegensatz zu halbstarren Penisstäben haben hydraulische Implantate haben den Vorteil, dass der Penis nicht dauerhaft steif ist. Der künstliche Schwellkörper wird mit Hilfe eines Flüssigkeitsreservoirs, das sich im Bauchraum des Patienten befindet, gefüllt, was einer natürlichen Erektion sehr, sehr nahe kommt.