Zu den wichtigsten menschlichen Sinnesorganen gehört das Gehör. Neben Sehen stellt Hören die Basis für zwischenmenschliche Kommunikation dar. Es bedarf einer umfassenden Verschaltung zu unserem Gehirn, damit sich der Hörsinn entwickeln kann. Mit dem vierten bis fünften Jahr gilt dieser Prozess als abgeschlossen. Aus diesem Grund ist es insbesondere im Kindesalter wichtig, dass im Umfeld des Kindes gute Voraussetzungen für bestmögliches Hören geschaffen werden. Ein Kind reagiert auf äußere Einflüsse hinsichtlich seiner Entwicklung äußerst empfindlich, wodurch zahlreiche Einflüsse aus der Umgebung negativ auf die Hörfähigkeit der Kinder wirken können.
Welche Belastungen wirken sich negativ auf die Entwicklung des Gehörs von Kindern aus?
Vor allem eine hohe Lärmbelastung hat schlechte Folgen für die Hörentwicklung bei Kleinkindern sowie auf die Bewahrung eines guten Gehörs. Wenn das Kind zu viel Lärm ausgesetzt ist, dann kann sich das reifende Gehör nicht gut entwickeln. Hörschädigungen verlaufen meist langsam und lange, daher treten die Auswirkungen erst viele später auf und können dann nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Spätestens im Erwachsenenalter wird eine Schädigung des Innenohrs durch Überfluss an Lärm festgestellt. Mehrere Studien haben belegt, dass sich schon bei Jugendlichen nicht mehr behandelbare Schäden im Innenohr herausbilden. Der Hauptverursacher für diese Schäden ist Lärm. In der Freizeit oder vor Arbeitsprozessen werden keine Lärmerholungsphasen eingelegt, denn viele Jugendliche hören dauerhaft Musik auf ihrem MP3-Player. Hörstörungen, die man im Kindesalter erworben hat, nehmen Einfluss auf die persönliche Entwicklung. Hördefizite können unter anderem Berufswünsche beeinflussen. Daher ist es wichtig, Lärmstörungen im Kindesalter zu erkennen und zu beseitigen. Anzeichen für eine Schallüberlastung sind ein Rauschen, Pfeifen sowie dumpfe Gefühle im Ohr. Zunächst besteht die Möglichkeit, dass sich die geschädigten Zellen im Innenohr erholen. Hierfür benötigen sie aber bis zu zwölf Stunden Ruhepause. Sollten die Ohren aber häufig oder sogar dauerhaft Lärm ausgesetzt sein, sind chronisches Ohrenpfeifen oder Schwerhörigkeit mögliche Langzeitfolgen.
Welche Folgen können Lärmbelästigungen für Kinder haben?
Wenn ihr Kind andauernd Straßenlärm ausgesetzt ist, kann das Nervensystem belastet werden. Dauerlärmbelästigungen können nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern zu Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, Magengeschwüren, Herzinfarkten, Depressionen oder Schlafstörungen führen. Lärm stellt ein folgenschweres Problem der modernen Zeit dar. Empirischen Analysen zufolge leidet jedes sechste Kind im Alter von elf bis vierzehn Jahren unter Verkehrslärm. Wenn der Lärm zwischen 30 bis 50 dB laut ist, dann werden Schlaf sowie die Konzentrationsfähigkeit des Kindes maßgeblich beeinträchtigt. Wenn das Kinderzimmer unmittelbar an einer Straße liegt, dann kann sich bereits der Lärm von einer viel befahrenen Straßen negativ auf die Hörentwicklung ihres Kindes auswirken. Es gilt als erwiesen, dass starker Straßenlärm ein Risikofaktor für die Entwicklung von Kindern ist und erhöhten Blutdruck oder Schlafprobleme auslösen kann.
Wie können Sie ihr Kind vor Lärm ausreichend schützen?
Heutzutage lässt es sich leider nicht immer vermeiden, dem Lärm aus dem Weg zu gehen. Mobilität und Verkehrslärm beispielsweise gehören heutzutage fast überall zum Leben dazu. Dennoch müssen Sie ihre Kinder nicht ständig hohen Lärmbelastungen aussetzen. Hierbei können Sie auf ganz einfache und sogar günstige Lösungen zurückgreifen, um die Gesundheit ihres Kindes zu schützen.
Verwenden Sie Ohropax, denn Ohropax-Stöpsel sind ein guter Lärmschutz und in der entsprechenden Größe auch für kleinere Kinder geeignet. Bei älteren Kindern sollten sie darauf achten, dass die Benutzung des MP3-Players in Grenzen gehalten wird. Sprechen sie mit ihren Kindern darüber, welche Folgen zu laute Musik haben kann und überzeugen Sie sie davon, Musik in gemäßigter Lautstärke zu hören.
Sorgen Sie dafür, dass ihre Kinder nach ihrem Schultag zuerst etwas Ruhe haben. Ihr Kind kann sich etwas hinlegen oder eine ruhig Tätigkeit ausüben, z.B. puzzeln oder etwas malen. Hierbei ist vor allem wichtig, dass es angenehm und geräuscharm ist. Darüber hinaus ist es hilfreich, wenn Sie mit ihren Kindern regelmäßig Zeit in der Natur einplanen. Gehen sie gemeinsam spazieren oder gehen sie einer gemeinsamen Beschäftigung mit ihrem Kind nach. Frische Luft beruhigt und wirkt Stress durch Lärm entgegen.