Was ist DEIN Beitrag?
Heute will ich dich mit meiner Begeisterung anstecken :)
Eines der tollsten Dinge ist, wenn wir einen Sinn in unserem Tun entdecken. Wenn wir das Gefühl haben, mit unserem Leben einen Beitrag auf dieser Erde zu leisten. Wenn auch nur ein einziges anderes Wesen auf diesem Planeten von unserem Sein profitiert. (Tipp: Egal ob es dir bewusst ist oder nicht, ob du es momentan glauben kannst oder nicht: du dienst anderen bereits als Vorbild, in dem was du privat und/oder beruflich so treibst.)
Lass uns mal überlegen:
Interessanterweise finden wir meist diejenigen Menschen am inspirierendsten, die authentisch sind. Die ganz für eine Sache einstehen, die einfach mit ihrem ganzen Wesen etwas ausstrahlen.
Ob die dann eher introvertiert oder extrovertiert sind, tut gar nicht so viel zur Sache. Und ob diese Menschen dann ein globales Unternehmen aufbauen, oder einfach durch ihr Wesen andere um sich scharen, die sich bei ihnen wohlfühlen und ihre Nähe suchen, ohne dass sie bekannt oder berühmt wären, tut auch nichts zur Sache. Das ist dann eher eine Frage der Skala, die aber über den Beitrag, den diese Menschen leisten, wenig aussagt. Der eine ist verantwortlich dafür, dass ein tolles Produkt auf den Markt kommt, der andere, dass Menschen mit einem glücklichen Lächeln durch die Gegend laufen. Das wäre ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen...
Nun zur Frage: Was macht DICH authentisch?
Das herauszufinden und dann zu leben kann (muss aber nicht) ein langer Prozess sein. Ich selber beschäftige mich seit über 6 Jahren und sehr intensiv in den letzten 2 Monaten mit dem Thema. Andere brauchen einen Nachmittag... Beginne damit dich zu fragen:
Was willst du wirklich im Leben? (Manchmal hilft für den Beginn auch die Frage: Was willst du auf gar keinen Fall?)
Was ist das wofür du brennst, wofür du dich begeisterst?
Womit steckst du andere an?
Ich gebe dir einfach mal ein Beispiel, und zwar anhand von mir :)
Was ich im Leben wirklich will, ist, eine harmonische, ehrliche, respektvolle Verbindung mit und zwischen Menschen. Mut machen, motivieren und unterstützen. Zwischen den Welten wandeln, vermitteln. Mit meinem Leben anderen als Beispiel vorangehen.
Ich begeistere mich für Entwicklung, für Menschen, die bereit sind sich weiterzuentwickeln und an sich zu arbeiten. Die sich aus schwierigen Verhältnissen herausarbeiten und für ihre Vision gehen. Für Visionäre, die andere inspirieren und zu einer schöneren Welt beitragen. Menschen, die durch ihr Sein und Tun etwas bewegen in dieser Welt, genial! Mit diesen Menschen möchte ich arbeiten in meiner Rolle als Coach :)
Ich stecke andere an mit meiner Präsenz, mit meiner Weltsicht und dem Fokus auf das Gute in allem und jedem. Mit meiner Klarheit, der Fähigkeit zum Perspektivenwechsel und meinem Vertrauen auf etwas Größeres, in das wir als Menschen in unserer Entwicklung eingebettet sind. Na, und natürlich auch mit meinem Lächeln :)
Wie man sieht, ist da irgendwie schon ganz viel enthalten, was ich beitragen möchte, obwohl die Fragen ja erstmal auf mich und meine Begeisterung abzielten. Scheint also gar nicht so sehr voneinander zu trennen zu sein...
Und nun zu dir, was begeistert DICH und was möchtest DU beitragen?
Frage dich immer wieder, wiederhole es einfach, was willst du wirklich? Und was stecken für Gefühle und Empfindungen dahinter. Z.B. wenn du gerne reist, was begeistert dich daran? Ist es das Gefühl der Freiheit, ein Bild von Entspannung, ein Gefühl von Abenteuer, von Grenzen austesten…? Wenn du körperlich deine eigene Begeisterung spüren kannst (Tipp: oft in der Herzgegend), bist du vermutlich schon relativ nahe dran. Stell dir auch im Alltag diese Frage „was will ich wirklich“ immer wieder, am Besten mehrmals täglich. Und richte daran deine grundsätzlichen Entscheidungen aus. (Und wenn du dich gegen deine innere Überzeugung entscheidest, weil dir gerade etwas anderes wichtiger ist, dann tue es bewusst, weil du deine Priorität in diesem Moment anders setzt.)
Lass das von jetzt an deine Grundhaltung sein, mit der du durch die Welt gehst. Sei du SELBST und werde darin immer besser. Dann wirst du diese inspirierende - weil authentische - Person, von der ich am Anfang sprach.
„Werde nicht besser als andere, sondern zur besten Ausgabe deiner Selbst.“
Mit dieser inneren Neuausrichtung, mit dem Wissen für was dein Leben dir dienen soll, was du erleben möchtest, was dich begeistert, kannst du dich ans Werk machen und schauen, wie dein Leben anderen dienen kann. Wie kannst du deine eigene Begeisterung anderen zur Verfügung stellen? Dein Beitrag, egal welcher Art, ist wichtig in dieser Welt. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und Facetten, finde deinen ganz persönlichen ureigenen Ausdruck. Die Welt braucht dich und deine Potenziale :)
„Jeder trägt wesentliche Potenziale in sich, deren Beitrag in dieser Welt ungemein wichtig sind.“
Aus der Blockade ins Potenzial
Wer kennt sie nicht diese Phasen...
Im Großen und Ganzen ist eigentlich alles ok. Im Job läuft es, Hobbies, Beziehung, alles soweit in Ordnung. Und dann meldet sich doch eine innere Unzufriedenheit, eine melancholische Stimmung, ein Gefühl festzustecken und nicht zu wissen wie es weitergeht. Mit oder ohne klare Auslöser. Wenn es einen oder mehrere akute Auslöser gibt, dann können die sehr vielfältig sein. Vielleicht steht eine (schwierige) Entscheidung an oder es kommen irgendwoher alte Konflikte an die Oberfläche, die man lange abgehakt zu haben meinte, Abschiede jeglicher Art und bei manchen ist es das Erreichen einer bestimmten Jahreszahl ;) oder oder oder.
Manchmal ist es ganz einfach, sich selber (evtl. mit Hilfe von Freunden oder Bekannten), aus dem Schlamassel wieder herauszuziehen. Und wiederum in einigen Fällen scheint keine Lösung in Sicht zu sein. Schlimmstenfalls drehst du dich immer weiter in der Spirale nach unten, dein seelisches (und oft auch physisches) Gerüst wird immer dünner und du wirst dadurch immer anfälliger für Weiteres, was dich nach unten zieht. Die berühmten Mücken, die zu Elefanten werden. Du kannst also auch 'Kleinigkeiten' nicht mehr einsortieren und verarbeiten.
Überforderung, Stress und Hilflosigkeit, ein Gefühl der Lähmung, depressive Verstimmungen, latente Aggression und Projektion auf andere sind nur einige der Auswirkungen. Auf körperliche Symptome will ich gar nicht erst eingehen.
Und das, obwohl du doch eigentlich eine stabile Persönlichkeit bist...?
Hier soll es nicht um eine Klassifizierung psychischer Zustände und Erkrankungen gehen, sondern um zwei Perspektivwechsel, die dir helfen können, dich erstmalig und/oder immer schneller aus solchen Phasen zu befreien.
1. Was ist dein Fixstern?
Jeder hat ein Potenzial, das er auf dieser Welt einbringen darf/kann/muss/soll (liegt an der Sichtweise). Und wenn du es nicht tust, dann machst du unsere Welt ein Stückchen grauer und lebloser.
Dieser Fixstern ist deine Ausrichtung auf dein Potenzial und auf das, was du in deinem Leben verwirklichen möchtest (also ungefähr 8 Mrd. unterschiedlicher Fixsterne, denn jeder Mensch ist einmalig in seinem Wesen und in seinem Wunsch, was er erleben möchte auf dieser Welt).
Und wenn du diesem nicht folgst, dann kann Blockade, Trauer, Depression, Aggression, etc. entstehen. Diese ganzen Probleme sind eine gute Ausrede und Ablenkung nicht unserem inneren Eigenen zu folgen. Nicht dass du dir diese Probleme nicht anschauen solltest. Sie sind wichtige Hinweisschilder. Sondern dass du das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlierst. Der Fixstern leitet uns, nicht unsere Probleme und die Widrigkeiten des Lebens.
2. Wer ist der Chef im Hause?
Wir tragen unterschiedlichste Anteile in uns. Manche sind vorlaut, andere schüchtern im Hintergrund. Das sind die vielen Stimmen, die sich in verschiedenen Situationen melden können und dazu führen, dass wir manchmal nicht mehr wissen, woran wir sind. Ein von Schulz von Thun entwickeltes Konzept arbeitet mit der Metapher des „Inneren Teams“ für die Pluralität des menschlichen Innenlebens.
Der Chef wäre in dem Falle das Oberhaupt, das diese vielen verschiedenen Stimmen koordiniert, anhört, wertschätzt und auch mal auf ihren Platz verweist. Und solange dir zum einen diese unterschiedlichen Stimmen und ihre Verursacher nicht klar sind und zum anderen der Chef eben nicht im Chefsessel sitzt, kann es zu zwei Dingen kommen:
der Identifizierung mit einem Anteil unter Vernachlässigung aller anderen: Ich – die Depressive, die Aggressive, die Zurückhaltende, die Macherin, …
der Ablehnung eines Anteils, dem dann nur noch die Flucht in den „Untergrund“ bleibt und der dann unter Umständen von dort aus wütet und agiert.
Solange der Chef seine Führung nicht aufnimmt, herrscht Chaos im Team, es wird blockiert, einzelne stellen sich in den Vordergrund, wichtige Botschaften werden überhört, Intrigen, Verrat, usw. finden statt ;)
Was tun?
Es gibt - wie so oft im Leben - nicht die Lösung à la "die Pille vom Doktor wird's schon richten". Ein möglicher erster und wichtiger Schritt ist deinen Fokus zu verändern:
von "was ist das Problem" hin zu "was ist mein Fixstern"
von "Mord und Totschlag im inneren Team" hin zu "welche Anteile in mir melden sich zu Wort und wie kann der Chef die Führung im Team übernehmen"
Ich verspreche dir, dass du neue Erkenntnisse gewinnen wirst. Und die können dir mitunter helfen, aus Blockaden hinauszufinden. Und damit entpuppen sich solche Phasen unter Umständen als Chancen der Entwicklung, die du vorher noch nicht einmal geahnt haben wirst.